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Landrat will bei Riesaer Rennen mitfahren

Schon Ex-Landrat Arndt Steinbach ist im Seitenwagen um die Kurven gerast. Da will sein Nachfolger Ralf Hänsel nicht zurückstehen.

Von Christoph Scharf
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Sieht gefährlich aus: Norton-Fahrer Frank Schäfer fährt hier mit Sebastian Menzel im Seitenwagen um die Kurve - ein Eindruck vom 14. Weidaer Dreieck-Rennen 2019. Bald ist es wieder soweit.
Sieht gefährlich aus: Norton-Fahrer Frank Schäfer fährt hier mit Sebastian Menzel im Seitenwagen um die Kurve - ein Eindruck vom 14. Weidaer Dreieck-Rennen 2019. Bald ist es wieder soweit. © Andreas Weihs

Riesa. Im Motorrad-Seitenwagen mitfahren, ist nicht jedermanns Sache. Schon gar nicht, wenn ein Rennfahrer auf dem Sattel sitzt und es auf einer abgesperrten Rennstrecke zur Sache geht. "Arndt Steinbach hat sich mehrfach getraut", sagt Hans-Jürgen Macioschek. Der Veranstalter des Riesaer Oldtimer-Rennens rund ums Weidaer Dreieck erinnert sich gern an die Besuche des früheren Landrats - und lud am Montag auch gleich seinen Nachfolger Ralf Hänsel (parteilos) zu einer Runde über die Rennstrecke ein. "An die Tradition will ich gern anknüpfen", sagt der Meißner Landrat - für den die Riesaer Traditionsveranstaltung Neuland ist.

Vergangenes Jahr hatte das Rennen wegen der Corona-Regeln abgesagt werden müssen. Am Wochenende 20. bis 22. August 2021 soll es wieder stattfinden. Bei der Zahl der Sponsoren wirkt die Pandemie allerdings nach. "Mehrere kleinere Sponsoren sind uns wegen der Corona-Folgen abhanden gekommen", sagt Macioschek.

Unterstützen das Riesaer Oldtimerrennen: Sparkassen-Vorstandschef Rainer Schikatzki und Landrat Ralf Hänsel überreichten am Montag einen Scheck über 2.000 Euro an Hans-Jürgen Macioschek und Udo Stenkewitz vom Riesaer Oldtimerrennsport (v.l.n.r.).
Unterstützen das Riesaer Oldtimerrennen: Sparkassen-Vorstandschef Rainer Schikatzki und Landrat Ralf Hänsel überreichten am Montag einen Scheck über 2.000 Euro an Hans-Jürgen Macioschek und Udo Stenkewitz vom Riesaer Oldtimerrennsport (v.l.n.r.). © Sebastian Schultz

Umso mehr freue man sich, dass die Meißner Sparkassen-Stiftung das Projekt der Motorsport-Enthusiasten wieder unterstützt: Einen Scheck über 2.000 Euro überreichten Sparkassen-Vorstand Rainer Schikatzki und Landrat Hänsel an die Vertreter des Riesaer Oldtimerrennsports. Das Geld stammt von der Meißner Sparkassenstiftung, die dieses Jahr 80.000 Euro für gemeinnützige Projekte in der Region ausschütten kann. Der erste Teil in Höhe von 25.000 Euro wurde jetzt bereits an verschiedene Vereine übergeben, für die restliche Summe können sich Interessenten noch bis Oktober auf der Sparkassen-Homepage bewerben.

Das Rennen rund ums Weidaer Dreieck sei ein regionales Highlight - mit internationaler Beteiligung, sagt Ralf Hänsel. Die Macher haben dafür bereits jetzt 243 Start-Anmeldungen - aus ganz Deutschland, aus Tschechein, Österreich und der Schweiz. "Die Leute kommen von Bayern bis zur Nordsee zu uns - auch wenn wir nur improvisierte Duschen und Toiletten bieten können", sagt Jans-Jürgen Macioschek.

Gut 30.000 Euro koste es, das Rennen auszurichten - samt professioneller Zeitnahme, Streckensprecher, 80 Helfer, einem Team für die technische Abnahme, Notarzt und Rettungswagen vor Ort. Um die 1.000 Zuschauer werden in Summe am Wochenende vor Ort erwartet.

www.riesaer-oldtimerrennsport.de