Riesa
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Schüler debattieren Zukunftsfragen

In einem digitalen Workshop sprechen Riesaer Gymnasiasten über zwei Probleme, die wegen Corona zuletzt in den Hintergrund traten.

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Digitaler Workshop: Schüler des Heisenberg-Gymnasiums bei der digitalen "Zukunftswerkstatt".
Digitaler Workshop: Schüler des Heisenberg-Gymnasiums bei der digitalen "Zukunftswerkstatt". © Screenshot/WHG

Riesa. Um die Zukunft und Utopien drehte sich kürzlich ein Workshop, an dem acht Schulen aus ganz Deutschland teilnahmen. Mit dabei waren auch Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums. In einem Leserbrief schreiben Kim-Anh Do Thi und Leonie Schwärig darüber:

Wenn du Königin von Europa wärst, dann… - mit dieser utopischen Frage durften wir uns im Rahmen des Online-Workshops "Zukunftswerkstatt EU" der Deutschen Gesellschaft auseinandersetzen. Dabei standen uns zwei Themengebiete der europäischen und deutschen Politik zur Auswahl - die Entwicklungen und Einflussbereiche der Migration und Flucht als auch der allgegenwärtige Diskurs und die Perspektiven der Umwelt- und Klimapolitik.

Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten konnte das Projekt nur digital stattfinden. Dennoch war es uns durch die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Referenteninnen und Referenten der Deutschen Gesellschaft und der Flexibilität und offenen Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern möglich, diesen Workshop zu realisieren. Insbesondere die Bemühungen unseres GRW-Lehrers Herrn Pfennig haben dazu beigetragen, dass wir die gemeinsame Diskussionen führen und unsere Ideen austauschen konnten.

Vor allem in dieser krisenhaften Situation sind Themen wie Klima und Migration medial untergegangen. Deswegen ist es von umso größerer Bedeutung, dass wir jungen Menschen die Diskussionen führen, die den Politikern erst nach der Bewältigung der Pandemie wieder möglich sind.

Schlussendlich war dieser Workshop ein Gewinn für unser politisch-gesellschaftliches Bewusstsein und die Auseinandersetzung mit kontroversen Themen. Deutschlandweit sind wir damit nur eine von insgesamt acht Schulen, die an dieser Online-Veranstaltung teilhaben konnten. Damit sind wir nicht nur als MINT-EC-Schule hervorragend qualifiziert. Auch die Fähigkeit der aktiven Beteiligung an politischen und sozialen Bereichen wird bei uns gefördert und unterstützt.

Neben dem fachlichen Austausch sind auch die neu gewonnenen Erkenntnisse mit der Verwendung von digitalen Plattformen im Bereich der Bildung von Bedeutung. Gerade jetzt erfahren wir den Nutzen und die Vorteile der Digitalisierung. Es wird uns weiterhin beschäftigen, inwiefern sich Schule und das Vermitteln von Wissen in der Zukunft entwickeln wird. Zumindest wir Schüler sind davon überzeugt, dass es notwendig ist, die digitalen Medien künftig auszuweiten und verstärkt auch in den Schulalltag zu integrieren. In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, dass Online-Konferenzen und interaktives Lernen bereits effiziente Maßnahmen sind, um sich dem üblichen Präsenzunterricht anzunähern.

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