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Kriminalität in Riesa: "Keine Anzeige ist unsinnig"

Die Zahl der Straftaten in der Region ist laut Riesas Revierleiter deutlich gestiegen. Was ihm Sorgen macht - und welche Zahl ihn freut.

Von Stefan Lehmann
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Andreas Wnuck leitet das Polizeirevier Riesa seit 2020.
Andreas Wnuck leitet das Polizeirevier Riesa seit 2020. © Sebastian Schultz

Riesa. Wie es um die Sicherheit in und um Riesa steht, wird seit Jahren regelmäßig diskutiert. In der kommenden Stadtratssitzung wird Riesas Revierleiter deshalb über die aktuellen Zahlen der Riesaer Kriminalitätsstatistik sprechen. Sächsische.de hat sich vorab mit ihm über das Thema unterhalten.

Herr Wnuck, die Kriminalitätsstatistiken zeigen für den gesamten Landkreis einen Anstieg der Fallzahlen. Auch im Revier Riesa?

Ja. Wir haben eine Steigerung der erfassten Fälle von 21 Prozent. Nun muss man das in Relation sehen.

Was heißt das?

Ich will nicht sagen, dass es sich normalisiert, das wäre der falsche Tenor. Wir erreichen wieder die Zahlen weit vor der Corona-Pandemie. Das ist ein gravierender Unterschied zu den Vorjahren. 2017 hatten wir 4.700 Straftaten. In der Coronazeit waren wir teils bei 3.000. Nun sind es 3.650.

  • Mehr als 23.000 Menschen aus Sachsen haben an der Umfrage von Sächsischer Zeitung und Leipziger Volkszeitung teilgenommen. Entwickelt und ausgewertet wurde der Sachsen-Kompass unter wissenschaftlicher Begleitung und in Kooperation mit der Agentur "Die Mehrwertmacher". Dabei wurde darauf geachtet, dass die Ergebnisse belastbar sind. Wo es aus kleinen Orten/Stadtteilen nicht ausreichend Antworten für belastbare Aussagen auf Gemeinde-/Stadtteilebene gab, wurden Nachbargemeinden teils gemeinsam ausgewertet. Alle Ergebnisse finden Sie auf saechsische.de/sachsenkompass
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