Riesa. Anfang des Jahres wurde sie weitgehend vom seit Jahren wuchernden Grün freigelegt. Doch weitere Arbeiten an der alten Kaserne an der Riesaer Heinrich-Heine-Straße sind bislang nicht gestartet, obwohl es Pläne gibt, ihn in ein Wohnquartier umzugestalten.
Der zugehörige Bauantrag ist bislang nicht genehmigt. Das Genehmigungsverfahren laufe noch, teilte die Stadt Riesa bereits vor einigen Tagen auf Nachfrage mit.
Wie der Eigentümer und Investor sich den sanierten Bau vorstellt, macht er bereits seit etlichen Monaten auf seiner Internetseite deutlich. Dort gibt es seit einer Weile auch eine aktualisierte Visualisierung zu sehen.
Sie zeigt neben einer aufgehellten Fassade mit Balkons auch zwei Penthäuser und ein Gründach auf dem früheren Militärgebäude. Insgesamt 70 Wohneinheiten mit Ein- bis Vierraumwohnungen sind laut der Internetseite in dem denkmalgeschützten Haus vorgesehen.
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Auf Nachfrage hieß es vom Investor, man sei bei der Projektierung in den finalen Zügen. Man wolle zu gegebener Zeit näher informieren über das Vorhaben informieren.
Die nach einem preußischen Erste-Weltkriegs-General benannte Mudra-Kaserne war Ende des 19. Jahrhunderts erbaut worden. In einem der beiden ehemaligen Kompaniegebäude ist seit der Nachwendezeit das Landratsamt angesiedelt. Das Gebäude war erst kürzlich saniert worden. Das Schwestergebäude daneben hingegen verfällt seit Langem; frühere Sanierungspläne waren gescheitert. (SZ)