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Hat die Riesaer Seifenfabrik bald einen neuen Besitzer?

Der Betreiber des Werks hat sich ins Insolvenzverfahren begeben – und will die Sanierung selbst übernehmen. Ein Verkauf gilt als wahrscheinlichste Option.

Von Ines Mallek-Klein
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Ein Blick auf das markante Seifenwerks-Gebäude an der Paul-Greifzu-Straße in Riesa im Sommer 2021. Das Unternehmen war zuletzt von 2018 bis 2020 insolvent.
Ein Blick auf das markante Seifenwerks-Gebäude an der Paul-Greifzu-Straße in Riesa im Sommer 2021. Das Unternehmen war zuletzt von 2018 bis 2020 insolvent. © Foto: SZ/Eric Weser

Riesa/Heitersheim. Die Riesaer Seifenfabrik befindet sich erneut in Insolvenz. Sie ist Teil der Kappus GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Heitersheim. Und diese hatte bereits am vergangenen Freitag beim Amtsgericht Freiburg im Breisgau einen Antrag auf die Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens gestellt. Übersetzt bedeutet das eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Den Lohn für die aktuell 67 Beschäftigten am Standort Riesa übernimmt in den kommenden drei Monaten die Bundesagentur für Arbeit, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Produktion in Riesa und auch am Hauptstandort in Heitersheim laufe vorerst weiter. Nicht betroffen von dem beim Amtsgericht beantragten Verfahren ist der dritte deutsche Standort der Unternehmensgruppe in Kehl (Baden-Württemberg), wo die Cossavon GmbH ihren Sitz hat.

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