Riesa. Bei der Riesaer Sommerbühne wird es in diesem Jahr keinen Auftritt der Elbland Philharmonie geben. Das hat Mitorganisator Kurt Hähnichen auf Nachfrage mitgeteilt. In den vergangenen Jahren war das Orchester regelmäßig bei dem Kulturformat vertreten gewesen, das dieses Jahr in die 18. Auflage gehen soll.

Hintergrund ist, dass die Sommerbühnen-Macher und die Orchesterverantwortlichen beim Thema Geld nicht übereingekommen waren. Das machte der Konzertplaner und Marketingleiter des Orchesters, Thomas Herm, jetzt im Riesaer Kulturausschuss auf Nachfrage von Stadtrat Frank Schöniger (CDU) deutlich. Herm verwies unter anderem auf gestiegene Kosten beim Orchester.

Auftakt für Riesaer Sommerbühne im Juni

Im Kulturausschuss hatten die Stadträte den Sitzgemeindeanteil für das Orchester zu beschließen. Riesa beteiligt sich dieses Jahr mit reichlich 51.000 Euro an der Finanzierung des Klangkörpers, was nur einem minimalen Bruchteil von dessen Gesamtaufwendungen entspricht. Die liegen laut Riesaer Stadtverwaltung bei 6,8 Millionen Euro.

Sommerbühnen-Organisator Kurt Hähnichen will die vergangenen Verhandlungen nicht näher kommentieren, lässt aber erkennen, dass er über deren Verlauf nicht glücklich ist. Zerschnitten ist das Band zwischen beiden Seiten jedoch nicht: Im nächsten Jahr soll die Elbland Philharmonie wieder mit bei der Sommerbühne dabei sein, sagt Kurt Hähnichen. Dafür sei man in Gesprächen.

Als Ersatz für dieses Jahr seien der Chor des Riesaer Werner-Heisenberg-Gymnasiums und das Tanzstudio "Live" aus Riesa gewonnen worden. Sie sollen den Auftakt der sommerlichen Veranstaltungsreihe bestreiten, der am 6. Juni vorgesehen ist. Über das gesamte diesjährige Programm der Sommerbühne wollen die Organisatoren in wenigen Wochen informieren. (SZ/ewe)