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Riesa: Stadtwerke-Solarpark jetzt am Netz

Das Kraftwerk auf der Fläche des ehemaligen Kohlehandels liefert Strom. Wirklich viel dürfte es aber erst in einigen Monaten sein.

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Das Luftbild zeigt das Ausmaß des Solarkraftwerks. Rechts verläuft die Rostocker Straße, im Hintergrund die Bahnlinie Dresden-Leipzig.
Das Luftbild zeigt das Ausmaß des Solarkraftwerks. Rechts verläuft die Rostocker Straße, im Hintergrund die Bahnlinie Dresden-Leipzig. © Foto: Stadtwerke Riesa

Riesa. Das Photovoltaik-Kraftwerk an der Rostocker Straße ist jetzt ans Stromnetz angeschlossen worden. Darüber haben die Riesaer Stadtwerke am Montag informiert. Demnach passierte der Anschluss Ende voriger Woche am 9. März – und damit etwas später als ursprünglich angepeilt.

Die Stadtwerke und ihr Tochterunternehmen EGR (Energiegesellschaft Riesa) freuten sich über den erfolgreichen Abschluss des jüngsten Projektabschnittes, hieß es. Beide Unternehmen sind in die Millioneninvestition involviert, an der bereits seit mehreren Jahren geplant worden ist.

Die Arbeiten auf dem rund sieben Hektar großen Gelände des ehemaligen Kohlehandels sind mit dem Netzanschluss jedoch noch nicht beendet, unterstreichen die Stadtwerke. Unter anderem seien noch Artenschutzmaßnahmen und Arbeiten an der Zuwegung nötig, die demnächst vollzogen werden sollen.

Wie bei anderen Solarkraftwerken dürfte auch die Anlage, die teils auf Weidaer, teils auf Merzdorfer Flur liegt, aktuell vergleichsweise wenig Strom ins Netz speisen. So ist der Anteil der Solarenergie am Strommix während der Herbst- und Wintermonate meist deutlich geringer als im Sommer, wie Daten der Bundesnetzagentur zeigen.

Fünf Gigawattstunden Strom könnte der Stadtwerke-Solarpark mit rund 12.000 installierten Paneelen künftig pro Jahr produzieren. Geht man vom durchschnittlichen Verbrauch eines dreiköpfigen Haushaltes aus, würde das für etwas mehr als 1.400 Haushalte ausreichen. (SZ)