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Sächsisches Ortsschild steht im Preußischen

Seit 1815 endet Sachsen gleich hinter Nieska. Seit einiger Zeit aber nicht mehr. Haben da sächsische Patrioten ihre Hand im Spiel?

Von Jörg Richter
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Der preußisch-sächsische Grenzstein bei Nieska ist von Kölner Fußballfans beschmiert worden. Deutlich zu sehen ist, dass das Ortseingangsschild weit hinter dem Grenzstein steht. Aber wie kommt es dahin?
Der preußisch-sächsische Grenzstein bei Nieska ist von Kölner Fußballfans beschmiert worden. Deutlich zu sehen ist, dass das Ortseingangsschild weit hinter dem Grenzstein steht. Aber wie kommt es dahin? © Sebastian Schultz

Nieska. Die Rivalität zwischen Preußen und Sachsen ist uralt. Schon August der Starke versuchte, seinen nördlichen Nachbarn, den "Soldatenkönig" Friedrich I., mit den Manövern während des Zeithainer Lustlagers von 1730 zu beeindrucken. Dessen Sohn, Friedrich II., genannt "der Große", revanchierte sich später und fiel in Sachsen ein. Doch die größte Schmach aus hiesiger Sicht folgte 1815, als das einstige Königreich Sachsen mehr als die Hälfte seines Territoriums an Preußen abtreten musste.

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