Riesa. Mehr als 60 Prozent der Riesaer Wahlberechtigten haben abgestimmt und Riesa einen neuen Stadtrat für die kommenden fünf Jahre beschert. Der Blick aufs vorläufige Ergebnis zeigt unter andrem: Die Bürgervertretung wird künftig noch stärker zur Herrenrunde. Drei von den 26 neuen Riesaer Stadträten sind weiblich. Ein Frauenanteil von rund 13 Prozent. Im Bewerberfeld sah das noch ein wenig anders aus, da lag der Frauenanteil bei etwa 25 Prozent. Auch im Vergleich zur vergangenen Wahlperiode ist der Frauenanteil im Rat rückläufig: Zuletzt gab es sechs Frauen bei noch 29 Stadträten, was einer Quote von reichlich 20 Prozent entsprochen hat.

Mehrere Räte um die 80

Der neue Stadtrat ist derweil nicht nur männlicher, sondern auch älter: Zum Ende der abgelaufenen Wahlperiode lag das Durchschnittsalter im Rat bei etwa 58 Jahren. Der neue Stadtrat kommt zum Start der Legislatur auf einen minimal höheren Altersschnitt. Mit Gottfried Reichelt (AfD, Jahrgang 1940) und Manfred Kuge (SPD, Jg. 1942) sind zwei Gewählte bereits am Beginn der Amtsperiode älter als 80 Jahre. Bei Helmut Jähnel und Kurt Hähnichen (beide CDU) sowie Bernd Richter (AfD) steht der entsprechende Geburtstag in der bevorstehenden Amtszeit an. Die jüngsten Vertreter im neuen Gremium sind Gordon Engler (AfD), der mit Jahrgang 1985 auf die 40 zusteuert sowie Hannes Berthold (Bürgerbündnis „Stark für Riesa“), Jahrgang 1984. Im alten Stadtrat war die nachgerückte AfD-Rätin Anne Rampold (Jahrgang 1990) die mit Abstand Jüngste.