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Waldbrände lassen giftigen Rauch wehen

In Russland breitet sich giftiger Rauch durch die vielen Waldbrände im Osten des Landes aus. Bewohner von 60 Dörfern und einer Stadt sollen Schutzmasken tragen.

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Freiwillige löschen einen Waldbrand in der Republik Sacha, auch bekannt als Jakutien, im Fernen Osten Russlands.
Freiwillige löschen einen Waldbrand in der Republik Sacha, auch bekannt als Jakutien, im Fernen Osten Russlands. © APIvan Nikiforov/AP/dpa

Jakutsk. Der giftige Rauch von den schweren Waldbränden im Osten Russlands breitet sich weiter aus. Mehr als 60 Dörfer und die Stadt Jakutsk in der besonders betroffenen sibirischen Region Jakutien (Republik Sacha) litten unter dem Qualm, teilten die Behörden am Montag mit. Das waren noch einmal mehr als am Sonntag. Rauch sei nun auch wegen ungünstiger Winde in die weiter östlich gelegenen Gebiete gezogen, warnte der Zivilschutz der Region Chabarowsk am Pazifik. Die Bewohner sollten Schutzmasken tragen, wenn sie das Haus verlassen. Türen und Fenster sollten abgedichtet werden.

Zu Wochenbeginn zählte die Feuerwehr 190 Feuer in der Region Jakutien. Wie aus Daten der Forstschutzbehörde hervorgeht, ist die Brandfläche, auf der gelöscht wird, mit rund 697.000 Hektar etwas kleiner geworden als am Vortag. Das entspricht etwa der Hälfte der Fläche Schleswig-Holsteins. Mehr als 2.000 Einsatzkräfte sind demnach vor Ort. Löschflugzeuge sollen verhindern, dass Dörfer abbrennen.

Landesweit sind mehr als 6.500 Feuerwehrleute im Einsatz. Es gebe derzeit mehr als 300 Brände auf einer Fläche von 853.000 Hektar, die bekämpft würden. Darüber hinaus gibt es viele Feuer, die nicht gelöscht werden, weil sie etwa in abgelegenen Regionen wüten. (dpa)