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Neuer Lkw-Rastplatz an A4 bei Ottendorf

An der A4-Abfahrt Ottendorf-Okrilla wird ein neuer Lkw-Rastplatz gebaut. Bereits 2024 soll er in Betrieb gehen. Wie viele Plätze Stellplätze zusätzlich entstehen.

Von Siri Rokosch
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Neben der Total-Tankstelle in Ottendorf-Okrilla soll ein neuer LKW-Rastplatz entstehen.
Neben der Total-Tankstelle in Ottendorf-Okrilla soll ein neuer LKW-Rastplatz entstehen. © Marion Doering

Ottendorf-Okrilla. Neben der bestehenden Tankstelle an der Radeberger Straße, direkt an der A4-Anschlußstelle Ottendorf-Okrilla, wird ab dem kommenden Herbst gebaut. Wie Total-Energies bestätigt, plant das Unternehmen auf dem Gelände des ehemaligen Trockenfutterwerkes momentan die Erweiterung des Autohofes.

Gebaut würden 70 LKW-Stellplätze sowie ein Sanitärgebäude mit Toiletten und Duschräumen für Frauen und Männer. Ziel sei es, durch die Beseitigung des bisherigen Mangels an LKW-Stellplätzen entlang der A4 auch die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, erklärt Nadia Hagemann, Managerin Externe Kommunikation von der Total-Energies Marketing Deutschland GmbH.

Ottendorf hofft auf Lösung des Müllproblems

"Ein entsprechender Förderantrag beim Bundesamt für Logistik und Mobilität wurde hierzu eingeleitet", sagt sie. Der Baustart ist für diesen Herbst geplant. Die Fertigstellung soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Weitere Einzelheiten sind derzeit noch nicht bekannt. Mit Verkehrseinschränkungen während der Bauphase sei nicht zu rechnen, betont das Unternehmen.

Ottendorf-Okrillas Bürgermeister Rico Pfeiffer (parteilos) hofft durch den Neubau auch auf eine Entspannung im Gewerbegebiet: "Ich freue mich, dass das nun endlich losgeht, und ich hoffe, dass mit den Fördermitteln alles klappt. Für uns als Gemeinde wird der neue Lkw-Rastplatz hoffentlich eine Erleichterung und Entspannung sein und wir hoffen, dass die Lkw dann das Gewerbegebiet nicht mehr als Transitmöglichkeit nutzen." Vielleicht entspanne sich dadurch auch das Müllproblem, so Pfeiffer. Zudem freue er sich, dass die brach liegende Fläche des ehemaligen Trockenfutterwerkes damit auch verschwinden wird.

Ganz aktuell hatte der Geschäftsführer des Landesverbandes des Verkehrsgewerbes, Dietmar von der Linde, der Deutschen Presse-Agentur gesagt: "Es ist eine Katastrophe. Wir brauchen dringend mehr Parkplätze." Vor allem an der A4 und der A14 sieht er Engpässe. Dabei reiche es nicht, Parkplätze zu erweitern. "Es müssen auch neue gebaut werden." Alles andere sei ein Tropfen auf den heißen Stein.

Alle fünf Jahre werden bundesweit Daten zu Stellflächen für LKW an den Autobahnen erhoben. Neue Ergebnisse werden im Laufe des Jahres erwartet. Die letzte Zählung für Sachsen im Jahr 2018 ergab eine Kapazität für 2.715 LKW an Rastanlagen und Autohöfen. Dem standen im Schnitt mehr als 4.200 tatsächlich abgestellte LKW in den Nachtstunden gegenüber. Folglich fehlten gut 1.500 Stellplätze. Nun kommen in einem Jahr wenigstens 70 hinzu.