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Sachsen
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Unfälle legen Verkehr auf A4 lahm

Gleich zwei Unfälle sorgten am Mittwochmorgen für Stau auf der Autobahn 4 im Westen von Sachsen. Grund war vermutlich Aquaplaning auf der Fahrbahn.

Von Mirko Jakubowsky
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Auf der A4 gab es am Morgen gleich zwei Aquaplaning-Unfälle.
Auf der A4 gab es am Morgen gleich zwei Aquaplaning-Unfälle. © Mike Müller

Dresden. Gleich zwei Unfälle haben am Mittwochmorgen den Verkehr auf der A4 in Westsachsen zeitweise lahmgelegt. Wie die Polizei mitteilte, war ein polnischer Fahrer gegen 7.30 Uhr mit seinem Mercedes in Richtung Dresden unterwegs, als er kurz vor der Anschlussstelle Wüstenbrand nach rechts von der Fahrbahn abkam.

Der Wagen prallte gegen die Leitplanke und blieb dort letztlich stehen. Der Fahrer sowie sein Beifahrer erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen, Rettungskräfte brachten die beiden in ein nahegelegenes Krankenhaus. Das Fahrzeug musste den Angaben zufolge von der Unglücksstelle abgeschleppt werden, der entstandene Sachschaden soll rund 20.000 Euro betragen.

Nur etwa eine dreiviertel Stunde nach dem ersten Unfall wurden die Retter schon wieder alarmiert – dieses Mal auf die Gegenfahrbahn. Dort war ein 47-Jähriger mit seinem VW in Richtung Erfurt unterwegs, als er kurz nach der Abfahrt Hohenstein-Ernstthal die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Der Wagen kam von der A4 ab und prallte gegen die Leitplanke. Der Mann am Steuer des Unglücksautos kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Sachschaden betrage auch in diesem Fall etwa 20.000 Euro, hieß es. Durch die Unfälle bildeten sich zeitweise kilometerlange Staus in beide Richtungen.

Polizei geht von Aquaplaning aus

Die Polizeidirektion Zwickau äußerte sich auch zur möglichen Ursache der Kollisionen: Da es in Sachsen kräftige Niederschläge gegeben hatte, gehen die Ermittler von Aquaplaning auf der Fahrbahn aus. Dabei kann das Profil der Autoreifen Wasser auf der Fahrbahn nicht mehr verdrängen - sie können also aufschwimmen und den Kontakt zur Straße verlieren.

Ab etwa 80 Kilometern pro Stunde sei laut ADAC das Risiko des Aufschwimmens deutlich erhöht, aber auch schon bei geringerem Tempo sei Aquaplaning möglich. Das gilt verstärkt bei Autos mit abgefahrenem Reifen. So sollten verschlissene Sommerreifen rechtzeitig ersetzt werden. Besonders kritisch könne es werden, wenn die Profiltiefe der Reifen unter 3,5 Millimeter sinkt.