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Zoll beschlagnahmt fast eine Million Schmuggelzigaretten

Der Zoll kontrolliert einen Transporter, der aus Litauen kommt. Der Fahrer soll Zigaretten geschmuggelt haben.

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Der Zoll hat in einem Transporter, der aus Litauen kam, 960.000 unversteuerte Zigaretten gefunden.
Der Zoll hat in einem Transporter, der aus Litauen kam, 960.000 unversteuerte Zigaretten gefunden. © Archiv/Hauptzollamt Dresden (Symbolfoto)

Dresden. 960.000 Zigaretten soll ein 34-Jähriger geschmuggelt haben, der am 20. Dezember auf der Autobahn A4 mit einem Transporter unterwegs war. Das legen Staatsanwalt und Zoll dem gebürtigen Belarussen nach einer Kontrolle des Autos zur Last. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ermittelt.

Der 34-Jährige kam aus Litauen und war am Dienstagabend gegen 23.15 Uhr auf der A4 in Richtung Westen unterwegs. Der Zoll entdeckte das Auto nahe der Raststätte Dresdner Tor und geleitete es ins Gewerbegebiet Klipphausen. Dort kontrollierten die Beamten die Ladung des Transporters. Sie entdeckten vier mit schwarzer Folie eingeschweißten Paletten mit je 24 Kartons Zigaretten der Marke Marlboro. In jedem Karton befanden sich den Ermittlern zufolge 50 Stangen Zigaretten, diese wiederum zehn Packungen zu 20 Zigaretten. Damit handelte es sich um 960.000 Zigaretten.

Die Packungen hatten keine Steuerabzeichen. Die auf diese Zigaretten anfallende deutsche Tabaksteuer beträgt nach ersten Berechnungen mindestens 192.000 Euro. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollten sie an einen bislang unbekannten Abnehmer in Niedersachsen geliefert werden.

Die Zollbeamten haben den 34-Jährigen vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Haftbefehl gegen ihn erlassen. Der Belarusse sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Er sei in Deutschland nicht vorbestraft und hab sich bisher zu den Vorwürfen nicht geäußert, berichten Zoll und Staatsanwaltschaft.

Die Ermittlungen - auch zu möglichen Hintermännern der Tat - laufen noch und können noch einige Zeit dauern, so die Beamten. (SZ/csp)