Was vor 100 Jahren an einem sonnigen Herbsttag in Dresden geschieht, trägt alle Anzeichen eines Militärputsches. Bereits eine knappe Woche zuvor sind Zehntausende Soldaten in die Stadt einmarschiert, das größte Aufgebot deutscher Truppen seit Ende des Weltkriegs, samt Panzerwagen, Kavallerie, Artillerie, Musikkapelle. Nun, am 29. Oktober 1923, umstellen mehrere Einheiten das Ständehaus an der Brühlschen Terrasse, Sitz des Landtages. Kurz darauf, gegen Viertel nach zwei, wird Ministerpräsident Erich Zeigner von Uniformierten abgeführt.
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