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"Am Reißbrett entworfen": Wie Sachsens Jäger im Kampf gegen die Schweinepest verzweifeln

Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Sachsen zu stoppen, sollen alle Wildschweine in den Grenzzonen der Oberlausitz abgeschossen werden. Unmöglich, sagen die Jäger. Eine Nacht auf dem Hochsitz.

Von Henry Berndt
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Fast jeden Tag macht sich Jäger Mathias Kappler auf den Weg zu einem seiner Hochsitze. Derzeit nimmt er vor allem Wildschweine ins Visier. Aus gutem Grund.
Fast jeden Tag macht sich Jäger Mathias Kappler auf den Weg zu einem seiner Hochsitze. Derzeit nimmt er vor allem Wildschweine ins Visier. Aus gutem Grund. © SZ/Henry Berndt

Ein Knacken von links. Dann leises Rascheln. Da hinten am Waldrand! Ein Rehbock tritt heraus und spaziert am Rand des Maisfeldes entlang direkt auf ihn zu. In der Dunkelheit verfolgt Jäger Mathias Kappler das Tier mit seiner Wärmebildkamera. Der Bock hat heute nichts zu befürchten. Auch der Fuchs, der seit einigen Minuten auf einem abgeernteten Weizenfeld nach Mäusen sucht, ist ausnahmsweise sicher. An diesem Abend konzentriert sich alles auf das Schwarzwild im Revier – Wildschweine.

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