Zittau
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Grünes Licht für Straße durchs Dreiländereck

Vor 20 Jahren beendete ein gemeinsames Abkommen den Widerstand Polens gegen die verlängerte B 178.

Von Dietmar Rößler
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Die B178 ist auf deutscher Seite immer noch nicht vollendet.
Die B178 ist auf deutscher Seite immer noch nicht vollendet. © Rafael Sampedro (Archiv)

Vor 20 Jahren, am 9. April 2002, unterschrieben ein polnischer und ein tschechischer Vizeminister sowie ein deutscher Staatssekretär in Liberec (Reichenberg) ein Abkommen über den gemeinsamen Bau einer Verbindungsstraße durch das Dreiländereck. Der Widerstand der polnischen Seite gegen eine Trasse über ihr Territorium war damit beendet. Im Vorfeld hatte es viel Ärger wegen des Zögerns der Polen gegeben. Zeitweise war sogar eine andere Umgehung Zittaus mit direktem Grenzübergang nach Tschechien im Gespräch gewesen. Das war nun durch das Abkommen vom Tisch.

Bis allerdings wirklich Fahrzeuge über diese „verlängerte B 178“ im Nachbarland rollten, dauerte es noch über zehn Jahre. Im Juli 2014 stand dann auch die Trasse von Hradek nad Nisou (Grottau) bis Bily Kostel (Weißkirchen). Jenseits der Neiße war damit der Anschluss an das Autobahnnetz erledigt. Nicht so auf deutscher Seite. Hier steht die Vollendung der neuen Bundesstraße 178 immer noch aus.