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Das ist Sachsens Wort des Jahres

Im Dresdner Boulevard-Theater ist am Tag der Deutschen Einheit das sächsische Wort des Jahres gekürt worden. Mehr als 2.000 Vorschläge waren zuvor eingereicht worden.

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Aus mehr als 2.000 Vorschlägen hat eine Jury das sächsische Wort des Jahres ausgewählt.
Aus mehr als 2.000 Vorschlägen hat eine Jury das sächsische Wort des Jahres ausgewählt. ©  Symbolfoto: dpa

Dresden. Das sächsische Wort des Jahres 2023 heißt: budzsch. Gekürt wurde die Vokabel zur Sachsen-Gala am 3. Oktober im ausverkauften Boulevard-Theater in Dresden.

Der Begriff fasst zusammen, wozu im Hochdeutschen mehrere Adjektive notwendig wären. Budzsch beschreibt ein wunderliches, merkwürdiges oder auch sonderbares Gefühl. Menschen kann etwas budzsch vorkommen, was heißt, dass eine Situation komisch, bedenklich, besorgniserregend oder beruhigend sein kann. Personen, Gegenstände, Zeiten und Gefühle können ausgesprochen budzsch sein.

Das Zwinger-Trio, die Band Medlz und die Salondamen sowie der Schauspieler Thomas Kaufmann feierten bei der Gala mit Musik und viel Humor die Sachsen-Vokabel des Jahres 2023. Über 2.000 Wortvorschläge waren bei der Jury eingereicht worden, der unter anderem der Schauspieler Tom Pauls, MDR-Moderator Andreas Berger und SZ-Autor Peter Ufer angehören.

Die Kür des Sächsischen Wortes des Jahres ist eine Aktion von MDR Sachsen, der Sächsischen Zeitung und der Ilse-Bähnert-Stiftung. Seit 2008 zeichneten die Initiatoren bisher 50 sächsische Wörter aus. Zielsetzung der Wahl ist laut Stiftung, aussterbende sächsische Wörter zu retten, die Sprache der Sachsen zu pflegen, ihre Sprachkultur im Bewusstsein zu halten und die Mundart als wichtigen Teil der deutschen Sprache zu fördern.

Am 16. Oktober erscheint der erste sächsische Dialekt-Duden mit einer Wortsammlung jener Vokabeln, die seit 2008 an die Jury gesendet wurden. (SZ)