SZ + Sachsen
Merken

Sag mir, wo die Kunden sind: Wie ein Lebensmittelladen in Lohmen ums Überleben kämpft

In vierter Generation verkauft Holger Fröde in Lohmen Lebensmittel. Sein Laden war einst das Zentrum des Dorfes, heute bangt er um dessen Zukunft.

Von Henry Berndt
 9 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
„Wir waren mal das Zentrum“: Der Lebensmittelladen von Holger Fröde in Lohmen ist inzwischen eher Hobby als Einnahmequelle.
„Wir waren mal das Zentrum“: Der Lebensmittelladen von Holger Fröde in Lohmen ist inzwischen eher Hobby als Einnahmequelle. © kairospress

Lohmen. Immer wenn der kleine Hunger kommt, dann ist Holger Fröde schon da. Im Vier-Schichtsystem kocht er im Leppersdorfer Müller-Werk den Milchreis. Acht Stunden pro Tag, am Wochenende zehn. Gerade kommt der 54-Jährige aus der Nachtschicht und sieht dafür überraschend frisch aus. Auf direktem Wege macht er sich auf in sein Büro neben dem Laden. Der ganze August muss noch aufgearbeitet werden. Mal sehen, vielleicht schafft er es im Laufe des Tages auch irgendwann mal ins Bett.

Ihre Angebote werden geladen...