Ein Mann aus dem Raum Görlitz bezahlt den Wunsch nach Lust mit seinem Leben. Pro Jahr sterben bundesweit etwa 100 Menschen an autoerotischen Unfällen. Ein Szene-Kenner erklärt die Faszination – und die Risiken.
Dan aus Berlin hat seine ersten BDSM-Erfahrungen mit 19 Jahren gemacht. Die Abkürzung steht für Bondage (Fesseln) und Disziplin, Dominanz und Unterwerfung, Sadomasochismus sowie ähnliche Praktiken. Eine davon ist Hypoxyphilie, die Lust durch Sauerstoffmangel. Dabei schnüren sich Menschen während der Selbstbefriedigung absichtlich die Luft ab. Auch außerhalb der BDSM-Szene ist diese Neigung weit verbreitet. „Die Vorstellung des Würgens fand ich schon immer sehr reizend“, sagt Dan, der innerhalb der Szene Dan Apus Monoceros genannt wird. Seit 13 Jahren ist er BDSM-Coach und gibt Kurse. „Die damit einhergehenden Risiken sind aber enorm.“