Alles neu bei Cosi am Hohnsteiner Markt
Die Eierschecke, eine Spezialität des Hauses, ist noch warm, kommt frisch aus dem Ofen. Die nächste wird schon gebacken. "Die Eierschecke wird von unseren Gästen zu jeder Tageszeit gern gegessen", sagt Cosima Harnisch. Vor genau acht Jahren hat sie ihr Geschäft mit Imbiss am Hohnsteiner Markt eröffnet. Vorher war das ein Lebensmittelgeschäft.
Bewusst hatte sie sich damals entschieden, nicht allein auf Gastronomie zu setzen, weil es in Hohnstein keinen solchen Markt gibt. Jetzt war es aber an der Zeit, neuen Schwung ins Café zu bringen. "Wir leben von den Touristen. Darauf müssen wir uns einstellen", sagt sie. Und deshalb hat sie nicht nur renoviert und sich neu eingerichtet, sondern auch ihr Angebot neu ausgerichtet und sich damit an den Kundenwünschen orientiert. Auf die selbstgemachten Kuchen und Torten muss trotzdem niemand verzichten. Und Cosima Harnisch konnte nach der Neueröffnung von „Ida’s Café Stammler“ in Bad Schandau jetzt ein weiteres Herzensprojekt umsetzen.
"Ich habe in letzter Zeit immer beobachtet, was die Wanderer so kaufen. Und da dachte ich mir, dass ich mich mit meiner Produktpalette daran orientieren muss", sagt sie. Ein Wanderer nimmt nun mal keine Packung Eier mit im Rucksack. Da sollte es schon eine kräftige Stärkung für zwischendurch sein, noch ein Getränk, was Süßes, etwas Obst. Auch Mitbringsel seien immer gefragt. Deshalb hat sie vor allem regionale Produkte wie zum Beispiel Wurst vom Hofladen Hedwigshöhe in Ehrenberg, Honig vom Imker aus Rathewalde, Liköre aus der Region.
Außerdem verkauft sie handgemachte Produkte wie Zierkissen, Taschen, Deko- und Geschenkartikel vom Label „ElbSandsteinKind“. "Die werden immer wieder gern gekauft. Deshalb habe ich sie auch in Hohnstein im Sortiment", sagt Cosima Harnisch. Sie schwört aber vor allem auch auf ihre eigenen Kuchen und Torten. Einige fertigt sie selbst. Die Eierlikörtorte hat ihre Tochter Ida Maria, die das Café in Bad Schandau führt, kreiert. Gerade vor Ostern war das der Renner.
Neu ist, dass die Gäste innen mehr Platz haben. Dazu kommen die Tische draußen, zumindest wenn das Wetter mitspielt.
Mehrere Standbeine sind für sie wichtig
Neben den Spezialitäten zum Kaffee oder Tee bietet Cosima Harnisch auch einen Plattenservice außer Haus an. Das Gleiche gilt auch für ihre Kuchen und Torten. "Das wird gut in Anspruch genommen. Mehrere Standbeine sind schon wichtig in so einem Geschäft", sagt sie. Und sie hat auch wechselnde Mittagsgerichte. Da habe man sich ebenfalls an den Kundenwünschen orientiert. Die wären zum Beispiel Soljanka, Nudeln oder eben der Kartoffelsalat wahlweise mit Bockwurst oder Schnitzel, etwas Schnelles für die Wanderpause eben.
Sieben Tage die Woche ist sie mit ihrem Hohnsteiner Team für die Gäste da, immer von 10 bis 17 Uhr. Personalmangel ist für sie kein Thema. Es komme eben immer auf ein gutes Arbeitsklima an. Und die Teams in Hohnstein und in Bad Schandau haben freie Tage und können den Urlaub auch mit der Familie planen.
Cosima Harnisch denkt schon über das nächste Projekt nach. Am Haus soll demnächst die Fassade saniert werden. An dem Vorhaben arbeite man schon länger. Aber da es ein Denkmal ist, sei eine Sanierung nicht so einfach. Durchgezogen werde das auf jeden Fall, sagt Cosima Harnisch optimistisch.