Das gab es lange nicht: Kurz vor dem nächsten Wahltag werden in Sachsen Spitzenkandidaten vor der Öffentlichkeit versteckt, als hätten sie zuvor heimlich landesverräterische Kontakte zum Kreml oder zum Geheimdienst in Peking gehabt. Dabei will der Eine, dessen Name jetzt plötzlich nicht mehr erwähnt werden darf – nennen wir ihn zur Tarnung einfach „Schampus-Max aus Dresden“ – nur einen krisensicheren und gut dotierten Arbeitsplatz in Europa. Und jetzt das! Aber selbst in der AfD siegt am Ende die Gerechtigkeit. Seinen Traumjob wird Max nämlich so oder so bekommen, weil er ganz oben auf einer Liste steht, die lange vor seinem aktuellen Auftrittsverbot erstellt wurde. Glück gehabt! Schon bald kann der kurzzeitversteckte Mann wieder mit wem auch immer heimlich telefonieren oder stundenlang Geld zählen. Das ist eigenartig, dank Grundgesetz und Demokratie aber möglich.