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Ausstieg aus der Lausitzrunde?

Kleine Kommunen werden zu wenig beachtet: Diesen Vorwurf erhebt der Trebendorfer Bürgermeister Waldemar Locke – und überlegt Konsequenzen.

Von Constanze Knappe
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Einigkeit demonstrierten die Bürgermeister der Kohlekommunen am 14. November 2019 vor dem Kanzleramt in Berlin. Jetzt scheint es in der Lausitzrunde zu bröckeln.
Einigkeit demonstrierten die Bürgermeister der Kohlekommunen am 14. November 2019 vor dem Kanzleramt in Berlin. Jetzt scheint es in der Lausitzrunde zu bröckeln. © Joachim Rehle (Archiv)

Trebendorf. Eigentlich hätte Bürgermeister Waldemar Locke (CDU) heute Vormittag ein Gespräch mit seiner Spremberger Amtskollegin Christine Herntier (parteilos) geführt, um sich über den Fortgang der Dinge im Strukturwandelprozess auszutauschen. Das war im Juni vereinbart worden. Doch dazu kommt es nicht. Die brandenburgische Sprecherin der Lausitzrunde ließ den Termin durch ihren Koordinator Martin Mogel absagen. Mit Verweis auf die Coronaverordnung. Mit gleicher Begründung halte man es nicht für sinnvoll, einen neuen Termin zu vereinbaren. Waldemar Locke ist richtig sauer. Schon fünfmal war dieses Gespräch anberaumt. Einmal war er selber aus wichtigem Anlass verhindert, viermal ließ Spremberg den Termin platzen. Dabei war das Gespräch von Christine Herntier Höchstselbst angeregt worden. Gewissermaßen als Nachwäsche einer kommunalen Protestaktion in Berlin.

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