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Burger, Bier und Panzer: Die Kriegsspiele von Königsbrück

Während in der Ukraine Bomben fallen, feiern im sächsischen Königsbrück Hunderte die guten alten Zeiten der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Zwischen Nostalgie und Waffenkult.

Von Henry Berndt
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Für einen Zehner konnte beim Militärtechniktreffen in Königsbrück jeder eine Runde im „entmilitarisierten Friedenspanzer“ drehen.
Für einen Zehner konnte beim Militärtechniktreffen in Königsbrück jeder eine Runde im „entmilitarisierten Friedenspanzer“ drehen. © Henry Berndt

Unten kurbelt einer, oben ölt ein anderer den Teleskopmast. „So, wir kommen zum Fahnenappell“, wird über Lautsprecher bekannt gegeben. „Wir bitten die Gäste, sich von ihren Plätzen zu erheben.“ Die meisten folgen der Bitte, selbst mit Cheeseburger in der Hand. Dann ertönt die russische Nationalhymne, während die sowjetische Fahne nach oben fährt und bald über dem Bunkereingang wedelt. Einige schauen ergriffen gen Himmel, manch einer salutiert. Am Ende ist ein zackiges „Hurra! Hurra! Hurra!“ zu hören.

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