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Sachsens Gastgewerbe blickt optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft

Den Weihnachtsbraten im Restaurant lassen sich viele Sachsen trotz Inflation nicht nehmen. Die Reservierungen lassen das Gastgewerbe hoffen. Bei den Preise gibt es aber Probleme.

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Eine Portion Gänsekeule mit Rotkraut und Klößen im Restaurant zu essen, lassen sich viele Menschen in Sachsen auch trotz der Inflation nicht nehmen.
Eine Portion Gänsekeule mit Rotkraut und Klößen im Restaurant zu essen, lassen sich viele Menschen in Sachsen auch trotz der Inflation nicht nehmen. © Jan Woitas/dpa-Zentralbild (Symbolfoto, Archiv)

Dresden. Sachsens Gastronomie blickt optimistisch auf die Weihnachtszeit. "Die Erwartungen auf ein gutes Geschäft sind groß - auch wenn es noch ein paar Sorgen und Probleme gibt", sagte der Hauptgeschäftsführer des sächsischen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Axel Klein, auf Anfrage. Die Planungssicherheit durch die Strom- und Gaspreisbremse hätten die meisten Betriebe beruhigt.

"An den Feiertagen sind die Reservierungen in den Restaurants bereits sehr gut, in den Tagen davor ist noch Luft", betonte Klein. Das liege aber auch daran, weil sich viele Menschen derzeit noch Zeit ließen und sich kurzfristig entscheiden wollten. "Auch bei den Buchungen von Firmenfeiern hat es schon bessere Jahre gegeben." Zudem fehlten vor allem in den großen Städten und touristischen Hochburgen noch immer die internationalen Gäste. "Aber die Freude auf ein unbeschwertes Festessen ist deutlich zu spüren."

Die Planung und Kalkulation ist für die Gastronomen laut Klein derzeit eine große Herausforderung. "Die Menschen haben durch die Inflation weniger Geld in der Tasche. Da gilt es, die richtigen Preise für die Menüs zu finden." Die Kosten für Zutaten wie Fleisch, Fisch, Gemüse und Beilagen seien gestiegen, und auch das Personal sei nicht so leicht finden. "Einige Betriebe haben schon ihre Öffnungszeiten angepasst, um effizienter zu arbeiten", sagte Klein.

Zudem seien die von der Bundesregierung angedachten Sparmaßnahmen von 20 Prozent ein Problem. "Die meisten Betriebe hatten im Referenzjahr 2021 coronabedingt ohnehin fast sechs Monate geschlossen und dadurch schon erheblich Energie eingespart. Darauf jetzt noch einmal etwas zu sparen ist ein große Herausforderung", sagte Klein. (dpa)