Am Freitagabend waren die Beigeordnete Kati Kade und Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack sowie die Wehren der Feuerwehr Bad Schandau in den Ortsteil Prossen geladen, um die offizielle Indienststellung des neuen LF10 zu feiern. Aber schon um 17.54 Uhr war für einen Großteil der anwesenden Feuerwehrleute die Feier vorbei. Ein Kabelbrand im Keller eines Hotels auf der Rudolf-Sendig-Straße rief die Kameraden von der Feier weg. Ein Mitarbeiter des Hotels unternahm die ersten Löscharbeiten mit einem Feuerlöscher. Kurz zuvor hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst.

Währenddessen rückten die Wehren aus Bad Schandau, Krippen, Porschdorf und Waltersdorf sowie die Feuerwehr Königstein und die Drehleiter aus Sebnitz mit 65 Kameraden an. Hinzu kam noch der Rettungsdienst mit dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst und drei Rettungswagen sowie eine Streife des Polizeirevier Sebnitz.

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Für die Löscharbeiten musste die B172 in Höhe des Abzweig ins Kirnitzschtal für knappe 90 Minuten voll gesperrt werden. Ein Brandherd wurde von der Feuerwehr im komplett verqualmten Keller unter großen Anstrengungen verzweifelt vergeblich gesucht. Ungefähr 45 Minuten nach Einsatzbeginn meldete die Chefin des Hotels, dass ein tschechischer Mitarbeiter, der in seiner Heimat auch Mitglied der Feuerwehr ist, das Feuer gleich nach der Entdeckung im Keller gelöscht hatte, dann aber den verqualmten Bereich verlassen hatte. Somit konnte der Schaden sehr gering gehalten werden, die Schandauer Wehren entrauchten den Kellerbereich und der Hotelbetrieb konnte gegen 20 Uhr wieder aufgenommen werden. Fazit des Einsatzes: die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus der Tschechischen Republik funktioniert, aber die Kommunikationshürde wurde immer noch nicht genommen.