Ein Wanderunfall am Mittwochmittag sorgte für eine aufwändige Rettungsaktion am Großen Bärenstein bei Struppen in der Sächsischen Schweiz. Eine 62-jährige Frau aus der Region Dresden war dort mit ihren drei Enkeln wandern. Beim Abstieg über die Riegelhofstiege war sie fehlgetreten und verletzte sich am Bein. Die Bergwachtbereitschaften von Bad Schandau und Pirna kamen mit zehn Bergrettern zu Hilfe.

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Nach einer ersten medizinischen Versorgung vor Ort wurde die Verletzte abtransportiert. Das gestaltete sich aufwändiger und zeitintensiver als gedacht. Ein Ausfliegen mit Helikopter war nicht möglich. Grund: Der Rettungshubschrauber mit Winde Christoph 62 aus Bautzen war wegen eines Verlegungsfluges nicht verfügbar. Ebenfalls war der SAR Hubschrauber der Bundeswehr mit Winde aus Holzdorf wegen Wartungsarbeiten nicht einsatzbereit.

Mit umfangreicher Seiltechnik wurde die 62-Jährige in einer Korbtrage im Bergesack über eine extra von der Bergwacht aufgebaute Seilbahn transportiert. Während die Frau auf den Weg zum Rettungswagen transportiert wurde, wurden die Enkelkinder zum Bahnhof gefahren. Die Rettungsaktion dauerte fast drei Stunden. Danach wurde die Frau mit dem Rettungsdienst in eine Dresdner Klinik gefahren.

Paralleleinsatz im Kurort Rathen

Fast zeitgleich passierte in den Schwedenlöchern im Kurort Rathen ein weiterer Unfall. Im unteren Teil erlitt ein 80 Jahre alter Tourist einen Erschöpfungsanfall. Von den Kameraden der Bergwacht aus Sebnitz wurde er zum Rettungswagen gebracht.

Im Bielatal war es Montag und am Dienstag ruhig. Die Bergwacht Rathen hatte am Montag zwei Einsätze. Zum einen verletzte sich am Vormittag eine 86 Jahre alte Frau auf der Kuhstallstraße im Kirnitzschtal am Bein und brauchte die Hilfe der Bergwacht.

Am Nachmittag gegen 16.30 Uhr war in Saupsdorf auf dem Räumichtweg eine Frau mit E-Bike gestürzt und erlitt eine Beinverletzung. Auch dort kam die Bergwacht zum Einsatz.