Sebnitz
Merken

Hohnstein: Straße nach Bad Schandau bis zum Frühjahr dicht

Schon wieder muss die schnelle Verbindung ins Elbtal gesperrt werden. Der Grund ist die neue Brücke.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Schon wieder dicht. Die Kreisstraße von Hohnstein nach Bad Schandau wird ab Mitte Oktober voll gesperrt. Dieses Mal für länger.
Schon wieder dicht. Die Kreisstraße von Hohnstein nach Bad Schandau wird ab Mitte Oktober voll gesperrt. Dieses Mal für länger. © Marko Förster

Schlechte Aussichten für Pendler aus dem und ins Elbtal. Sie werden ab dem 16. Oktober wieder eine längere Umleitung fahren müssen - und das für längerer Zeit. Die Arbeiten am Bau der neuen Brücke über die Polenz in Porschdorf sind fortgeschritten. Jetzt muss eine Stahlbetonstützwand auf einer Länge von 52 Metern errichtet werden. Gleichzeitig muss die Brücke an die Straße angebunden werden. Das hat Konsequenzen für den Fahrverkehr. Denn alle weiteren Arbeiten können nur unter Vollsperrung erfolgen. Notwendig wurde der Neubau, weil bei Untersuchungen an der alten Brücke viele marode Stellen festgestellt wurden. Das Brückenbauwerk an der sogenannten K8723 stammt aus dem Jahr 1843. Massive Verschlechterungen des Zustandes zwangen zu einer Vollsperrung und zum Bau einer Behelfsbrücke im Sommer 2022.

Die Vollsperrung beginnt nun am 16. Oktober und gilt laut Landratsamt bis April 2024. Eine Umleitung führt wie gewohnt über Waltersdorf, den Ziegenrücken und Hohnstein. Die Behelfsbrücke kann während der Vollsperrung vom 16. Oktober bis 18. Dezember aus Richtung Hohnstein als Sackgasse genutzt werden und dient vor allem der Erreichbarkeit des Gewerbehofs. Bei der Straßensperrung ab 18. Dezember ist die Kreisstraße aus Richtung Bad Schandau bis zur Straße „Am Bahnhof“ befahrbar. Die Behelfsbrücke wird dann abgebaut. Diese war nur eine Zwischenlösung. Für deren Bau mussten Gartenflächen eines angrenzenden privaten Grundstücks in Anspruch genommen werden. Die Vereinbarung dazu mit dem Eigentümer ist jedoch bis Ende 2023 befristet.

Das Bauunternehmen Hartmann GmbH aus Rechenberg-Bienenmühle ist mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt. Die Baukosten betragen rund 1,45 Millionen Euro und werden zu 100 Prozent aus Zuweisungen des Freistaates finanziert. Das Landratsamt rechnet übrigens mit einer Gesamtbauzeit bis Mai 2024, da auch ein Stück Straße noch mit gebaut werden soll.

Die Stadt Hohnstein hatte bereits angekündigt, in diesem Zeitraum auch den Goßdorfer Berg geschlossen zu halten. Zu groß ist die Sorge, die schmale Straße könne als kurze Umleitung genutzt und somit wieder zerstört werden. In der Vergangenheit war das bereits mehrmals der Fall. So verirrten sich unter andrem Reisebusse und große Laster in den kleinen Hohnsteiner Ortsteil, ohne Chance auf eine Weiterfahrt. Außerdem geht man im Rathaus davon aus, dass unter anderem auch die neuerlichen Schäden an der Böschung und der Straße durch zu viel Verkehr entstanden sind. (SZ/web)