Sebnitz
Merken

So lange bleibt die Brücke im Polenztal noch gesperrt

Kraftfahrer brauchen an der Sense weiter viel Geduld. Für Fußgänger sind jedoch Notgehwege eingerichtet. Wie es für sie und Kraftfahrer weiter geht.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In Porschdorf wird eine neue Brücke über die Polenz gebaut. Die alte Brücke war baufällig und hätte der Belastung nicht mehr lange Stand gehalten.
In Porschdorf wird eine neue Brücke über die Polenz gebaut. Die alte Brücke war baufällig und hätte der Belastung nicht mehr lange Stand gehalten. © Karl-Ludwig Oberthür

Die ehemalige Rundbogenbrücke über die Polenz bei Porschdorf ist schon lange baufällig. Das historische Gemäuer war porös. Die Brücke hätte dem Verkehr auf der viel befahrenen Straße zwischen Bad Schandau und Hohnstein, auch Sense genannt, nicht mehr lange standgehalten. Deshalb wurde bereits im Herbst 2017 mit den ersten vorbereitenden Arbeiten begonnen. Im Jahr 2022 wurde die alte Brücke dann abgerissen und eine Behelfsbrücke errichtet. Inzwischen haben die Bauarbeiten ihren Höhepunkt erreicht. Bis Ende April wird die Straße aber weiter komplett gesperrt bleiben, informiert das Landratsamt.

Noch bis zum Herbst letzten Jahres ist der Verkehr über die Behelfsbrücke gerollt. Die wird aktuell zurückgebaut. Im Anschluss wird an die neue Brücke, eine Stahlbetonstützwand mit einer Länge von 52 Metern errichtet. Abschließend muss dann noch die Fahrbahn auf einer Länge von etwa 200 Metern erneuert werden, teilt das Landratsamt mit.

Die Vollsperrung soll laut Behörde noch bis Ende April bestehen bleiben. Die Umleitung führt weiter über Waltersdorf und den Ziegenrücken bis nach Hohnstein. Neu ist, dass der Gewerbehof im Polenztal jetzt nur noch aus Richtung Bad Schandau erreichbar ist. Die Straße Am Bahnhof ist unter anderem in Richtung Bahnhof Porschdorf zu Fuß erreichbar.

Das Bauunternehmen Hartmann aus Rechenberg-Bienenmühle ist mit den Arbeiten beauftragt. Die Baukosten betragen rund 1,45 Millionen Euro und werden aus Zuweisungen des Freistaates finanziert. Das Landratsamt rechnet übrigens mit einer Gesamtbauzeit bis Mai 2024, da auch ein Stück Straße noch mit gebaut werden soll. Die Stadt Hohnstein hatte bereits angekündigt, in diesem Zeitraum auch den Goßdorfer Berg geschlossen zu halten. Zu groß ist die Sorge, die schmale Straße könne als kurze Umleitung genutzt und somit wieder zerstört werden. (SZ/web)