In Leupoldishain soll in den kommenden Jahren ein neues Gewerbegebiet entstehen, auf dem sich weitere Firmen niederlassen können. Die Grundvoraussetzungen dafür sind geschaffen. Die Wismut hat weitere Flächen ihres sanierten Geländes verkauft. Darüber informiert Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (CDU).
Insgesamt geht es um etwa 22 Hektar, die die Wismut abtreten wird. Das Uran-Bergbauunternehmen befindet sich mitten im Rückbau. Im Juni 2021 verließ der letzte Tankwagen mit Urankonzentrat Leupoldishain. Mehrere Wismut-Gebäude sind bereits abgerissen. Die frei werdenden Flächen will die Stadt Königstein nutzen, um zum neuen Wirtschaftsdrehkreuz in der Sächsischen Schweiz zu werden.
Nach Verkauf Baurecht schaffen
Die Flächen verkauft die Wismut aber nicht direkt an die Festungsstadt. Die Kommune hat die Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna (SEP) beauftragt, das neue Gewerbegebiet zu entwickeln. Leupoldishain II heißt es. Etwa 14 Hektar des Areals sollen künftig als Industriegebiet revitalisiert werden, der Rest sind Ausgleichsflächen. Es grenzt zudem an das bereits bestehende Gewerbegebiet, auf dem sich unter anderem die Landbäckerei Schmidt, Ehrlich Werkzeug- und Gerätebau und Logo Plastic befinden. Alle Flächen hier sind voll belegt.
Durch den Kauf der Wismut-Flächen haben die SEP und die Stadt Königstein eine wichtige Hürde genommen. Im nächsten Schritt soll nun Baurecht geschaffen werden.