Wenn der Müller drei Söhne hat, darf nur einer die Mühle haben, und die anderen müssen sich mit Nutz- und Haustieren begnügen. So geht es im Märchen. In echt standen die Dinge anders, jedenfalls in der Rathewalder Mühle. Als der Müller starb, brannte keiner der Brüder darauf, das Erbe anzutreten. Sie waren Ingenieure und Unternehmer geworden, lebten ihr eigenes Leben. "Wir waren alle gut ausgelastet", sagt Sebastian, der Mittlere von den dreien. "Da war keine Luft für Experimente."
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