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Sachsen kartiert Lebensräume von Feuersalamandern in der Sächsischen Schweiz

In Pirna soll ein Monitoring- und Frühwarnsystem errichtet werden, um den Bestand der Feuersalamander in Sachsen zu sichern.

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Versteckt sich gern in der Sächsischen Schweiz: Die Feuersalamander in der Region sollen aufgespürt werden.
Versteckt sich gern in der Sächsischen Schweiz: Die Feuersalamander in der Region sollen aufgespürt werden. © dpa

Pirna. Im Freistaat hat sich eine Allianz zum Schutz des Feuersalamanders formiert. Das Ziel bestehe darin, ein Monitoring- und Frühwarnsystem zum Schutz des Feuersalamanders in Sachsen aufzubauen, teilte das Landratsamt Sächsische Schweiz- Osterzgebirge in Pirna mit. Beteiligt seien die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Universität Leipzig und die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.

Die Sächsische Schweiz ist ein Verbreitungsschwerpunkt des Feuersalamanders in Sachsen und deshalb relevant für den Bestand der geschützten Art. Die „Regenmännchen“ - wie diese Amphibien auch genannt werden - verlassen ihr Versteck nur bei Regen oder hoher Luftfeuchte. Gefährdet sind sie vor allem durch den Straßenverkehr und den Verlust ihres Lebensraumes. Seit einigen Jahren tritt zudem ein schädlicher Hautpilz bei den Tieren auf, die sogenannte Salamanderpest. In Sachsen wurde sie aber bisher nicht nachgewiesen.

Nach Angaben des Landratsamtes sollen zunächst Hinweise zum Vorkommen der Art in der Region ergänzt und Nachweislücken geschlossen werden. „Um Aussagen zum Bestand des Feuersalamanders, zu dessen Gefährdung sowie zu zukünftigen Veränderungen machen zu können, werden die Vorkommen von erwachsenen Tieren und ihren Larven sowie die Lebensräume wissenschaftlich kartiert und die Eignung der Standorte in der Region bewertet“, hieß es. Tierfreunde wurden zur Mitwirkung aufgerufen. Werden Feuersalamander entdeckt, können die Beobachtungen digital in den Meldebogen eingetragen werden. Wichtig seien der genaue Standort, das Funddatum und ein von oben aufgenommenes Foto des Tieres, auf welchem man das individuelle Rückenmuster gut erkennen könne. (dpa)