Feuer in der Sächsischen Schweiz: Das brennende Herz
Feuer wüten im ökologisch sensibelsten Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz. Die Feuerwehren und ihre Helfer schuften rund um die Uhr - und werden zu Helden.
Es riecht nach Heu. Ein Käuzchen ruft. In der Dunkelheit strahlt das Firmament. Fast wie Urlaub. Nur hinten, am Horizont, da ist ein ungewöhnliches rotes Leuchten zu sehen. Tagsüber steigt von dort unentwegt Qualm auf. Das ist er, der größte Waldbrand, den es je gab in der Sächsischen Schweiz. Nur wenige Kilometer Luftlinie vom höchsten Punkt in Hinterhermsdorf entfernt, frisst er sich seit Montag auf inzwischen 250 Hektar durch die zerklüftete Kernzone des Nationalparks. Durch Felslandschaften mit einer einzigartigen Flora und Fauna und die Namen tragen wie Richterschlüchte, Bärenfangwände, Pechofen, Kipphorn oder Großer Zschand.