Pirna
Merken

Sächsische Schweiz: Drei Einsätze für die Bergwacht an einem Tag

Die Bergwacht in der Sächsischen Schweiz musste an einem Tag gleich dreimal in Not geratenen Wanderern helfen. Zuvor stürzte außerdem ein Kletterer ab.

Von Marko Förster
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
© Symbolfoto: Marko Förster

Die Bergwacht musste am Dienstag gleich dreimal hintereinander ausrücken, um Besuchern der Sächsischen Schweiz zu helfen. Der erste Einsatz um 11.23 Uhr am 25. Juli galt einem 73-jährigen Urlauber aus den Niederlanden, der in Höhe der Felsenburg Neurathen auf dem Wanderweg von Rathen zur Bastei eine Stufe übersah, stolperte, stürzte und anschließend nicht mehr gehfähig war.

Die Kameraden der Bereitschaften Bad Schandau und Sebnitz versorgten den Patienten und transportierten ihn anschließend mit einer erst kürzlich angeschafften Bergwacht-Gebirgstrage zum Basteihotel, von wo es per Rettungswagen in ein Krankenhaus ging.

Kinder rutschen im Felsenlabyrinth ab

Um 13.20 Uhr gab es die nächste Alarmierung und die Bergretter eilten ins Felsenlabyrinth nach Langenhennersdorf. Dort war bei einer Klassenfahrt ein 11-jähriger Junge von einem Felsen gerutscht und hatte sich am Arm verletzt. Beim Eintreffen der Bergwacht war der Rettungsdienst bereits vor Ort und hatte zusätzlich noch ein weiteres 11-jähriges Kind angetroffen, das ebenfalls beim Herumklettern abgestürzt war und wegen einer Beinverletzung nicht mehr laufen konnte.

Gemeinsam mit dem Rettungsdienst wurden die Kinder versorgt und wieder kam die Gebirgstrage zum Einsatz. Insgesamt waren vonseiten der Bergwacht acht Kameraden und drei Fahrzeuge im Einsatz.

Wanderer kommen im Gelände nicht weiter

Einen weiteren Alarm gab es um 16.58 Uhr. Drei Urlauber im Alter von 57, 59 Jahre und 13 Jahren waren im Schmilkaer Gebiet dem offensichtlich falschen Rat anderer Wanderer gefolgt und hatten den markierten Wanderweg verlassen und sich auf einen Bergpfad begeben. In der Nähe der Rotkehlchenstiege wurde ihnen der Weiterweg aufgrund von Exponiertheit und Nässe zu gefährlich - zurück ging es aber auch nicht mehr. Zwei Kameraden der Bergwacht konnten die Wanderer mit Seilsicherung aus dem absturzgefährdeten Gelände führen und so dem Tag ein glimpfliches Ende bereiten.

Kletterer stürzt bei Schmilka ab

Bereits am Wochenende war die in Rathen stationierte Bereitschaft Dresden der Bergwacht nach Schmilka gerufen worden, wo ein junger aber erfahrener Kletterer am Gipfel Eckzahn (Jubiläumsweg, Schwierigkeit VI) durch Ausbruch eines Trittes etwa acht Meter über einem Sicherungsring abstürzte und in der Folge knapp 20 Meter in einen Felsspalt fiel. Nach Versorgung durch die Kameraden der Bereitschaft Dresden wurde der mittelschwer Verletzte in ein Krankenhaus gebracht.