Die 3G-Regel ist derzeit in aller Munde. In Stolpen ist man da auf eine findige Idee gekommen. Auch hier greift am Wochenende die 3G-Regel. Unter dem Motto "Gemütlich - Gemeinsam - Genießen" gibt es gleich mehrere Gründe zu feiern. Die Organisatoren haben sich mit dem Motto einen Ausspruch von Joachim Ringelnatz zu eigen gemacht, der da lautet: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt". "Da ist viel dran, finden wir", so Annett Immel von der Stolpen-Information.

1. Grund: Der Herbstmarkt

Es ist überhaupt das erste Mal in diesem Jahr, dass in Stolpen öffentlich gefeiert wird. Denn auch das Stadtfest musste bereits ausfallen. Jetzt will man sich die Freude nicht nehmen lassen und lädt zum traditionellen Herbstmarkt ein. Lange stand auch der auf der Kippe. Vom 10. bis 12. September ist es aber nun so weit. Bereits am Freitagabend wird gemeinsam der Marktbrunnen mit bunten Erntegaben geschmückt. Annett Immel hofft da noch auf einige Unterstützungen. "Gebraucht werden Erntedankgaben aller Art - Obst, Gemüse, Blumen, gerne auch getrocknete Blumen und Gräser", sagt sie. Wer möchte, kann die Erntegaben auch selbst am Freitagabend vorbeibringen. Was davon noch gut erhalten ist, wird nach dem Fest wieder an die Stolpener Kindereinrichtungen verteilt.

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Ab Sonnabend laden verschiedene Marktstände ein. Es gibt jede Menge zu essen und trinken von regionalen Anbietern. Außerdem werden verschiedene Flohmarktstände im Stadtgebiet öffnen. Am Sonnabend gegen 15 Uhr macht zum Beispiel auch die Oldtimer Rallye Elbflorenz in Stolpen Station. Neben viel Musik wartet dann am Sonntag 16 Uhr die neue Basaltkönigin auf ihre Krönung. Am Sonnabend hat die Stolpener Feuerwehr dann ab 19 Uhr auch die letzte Party am alten Gerätehaus organisiert.

2. Grund: Neues vom Stolpener Burgmodell

Nach zwei Jahren Pause kann der Stolpener Ingo Urban endlich wieder sein Burgmodell der Öffentlichkeit präsentieren. Er wird dafür in die Uniform des 16. Kommandanten, Herrn von Boblick, schlüpfen und dem Publikum in unterhaltsamer Weise bei einem Rundgang interessante Geschichten von der Militäranlage und der Gräfin Cosel erzählen. Höhepunkt ist natürlich der Nachbau der Burg Stolpen in Modellgröße. Im Abendlicht wird das Modell mit 100 Teelichtern angestrahlt. Und Ingo Urban hat einiges Neues zu präsentieren. Die Modellkirche ist ebenfalls beleuchtet und wer genau hinhört, wird die Klänge hören, die aus den Fenstern der Kirche dringen. Darüber hinaus konnte er in letzter Zeit die Stadtmauer an seinem Modell verlängern. Die Sonderführung findet am 11. September statt. Treffpunkt ist 18.30 Uhr an der Postmeilensäule auf dem Marktplatz in Stolpen. Wer schon jetzt neugierig ist, kann Ingo Urban auch auf Facebook verfolgen unter: Burgmodell Stolpen sowie auf Instagram: unter burgmodell.

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3. Grund: Der Tag des offenen Denkmals

Die Basaltkeller von Stolpen sind eng, die Treppen die hinunterführen auch. Und bekanntlich werden zum Tag des offenen Denkmals in Stolpen immer ganz viele Besucher erwartet. Der Stolpener Geologe Thomas Scholle, der seit Jahren in Stolpen den Denkmaltag organisiert, hat sich da einiges einfallen lassen. Geplant ist ein Rundgang zu 18 sehenswerten Stationen in Stolpen. Er geht derzeit davon aus, dass die Stationen von außen besichtigt werden. "Sollte sich die Situation deutlich verbessern, sodass einzelne Keller geöffnet werden können, steht dem nichts im Wege", sagt Thomas Scholle. Man könne schnell auf die aktuelle Situation reagieren.

Besondere Aktionen sind ebenfalls geplant. Auf der Burg Stolpen wird es eine Veranstaltung "Stolpen800 in Wort und Bild" geben, ein Rückblick auf die Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum. Weitere Aktionen gibt es im Landgut Lietze. Außerdem wird im ehemaligen Schützenhaus, also der katholischen Kirche die zukünftige Nutzung des Hauses und des gesamten Komplexes vorgestellt.

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Die Erklärungen zum Rundgang wie auch die Beschreibung und der Lageplan der 18 Stationen können vorab schon auf der Homepage der Stadt Stolpen (www.stolpen.de) oder des Gewerbevereins (www.gewerbeverein-stolpen.de) heruntergeladen werden. Aufgrund der aktuellen Situation könnte sich auch noch einiges ändern. Die Besucher sollten vor Ort schauen, was möglich ist, sagt Thomas Scholle.