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RTL-Supertalent kommt nach Stolpen

Michael Hirte spielte sich in der zweiten Staffel in die Herzen der Jury um Dieter Bohlen und in die der Zuschauer. Seitdem ist er viel unterwegs.

Von Anja Weber
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Michael Hirte gilt als Ausnahmekünstler. 2008 gewann er bei der RTL-Show "Das Supertalent".
Michael Hirte gilt als Ausnahmekünstler. 2008 gewann er bei der RTL-Show "Das Supertalent". © René Plaul

Als "Mann mit der Mundharmonika" wurde Michael Hirte 2008 zum Supertalent gekürt. Mit 72,62 Prozent legte er damals ein Ergebnis hin, das bis heute nicht getoppt wurde. Dabei betörte der Mann nicht nur mit seiner Mundharmonika das Publikum, es war auch seine persönliche Geschichte, die anrührte.

1991 verlor Hirte bei einem schweren Unfall rechtsseitig das Augenlicht, ein Bein blieb steif. Bis zu seinem Unfall war der in Lübbenau im Spreewald aufgewachsene Michael Hirte Lkw-Fahrer. Seit 2015 ist er Schirmherr der Kraftfahrer-Initiative "Bewegen mit Herz".

Nach dem Supertalent-Gewinn folgte eine erfolgreiche Karriere. Bis heute veröffentlichte er zehn Studioalben, von denen sich viele eine Chartplatzierung in den oberen Rängen sichern konnten. 2010 gewann der Musiker zudem eine fünffache Goldene Schallplatte. Der heute 56-Jährige gilt als Ausnahmekünstler und stürmte seitdem mit zahlreichen Hit-Alben immer wieder die Charts.

Begleitet wird er bei seinem Konzert in Stolpen am 14. November von seiner Entdeckung Simone Oberstein. Die Sächsische Zeitung sprach vorab mit dem Künstler.

Herr Hirte, Sie sind als Supertalent auch in der Sächsischen Schweiz bekannt. Wie hat die Show ihr Leben verändert?

Der Gewinn hat mir ermöglicht, vor sehr großem Publikum zu spielen und natürlich auch viele tolle Leute und Künstler kennenzulernen. Außerdem bin ich in Orten aufgetreten, in die man sonst nur im Urlaub kommt. Aber all das hat mich nicht verändert.

Auch für Sie gab es coronabedingt keine Auftritte mehr. Was haben Sie in dieser Zeit getan?

Wir haben die Zeit in 2020 und 2021 genutzt und eine neue CD produziert. Sie heißt "Love hurts". Da wir nicht auftreten durften, haben wir uns in aller Ruhe auf die CD konzentrieren können. Das war wohl der einzige Vorteil für uns während der Pandemie. Wir hatten auch zum ersten Mal wirklich Zeit, um Titel zu suchen und sie aufzunehmen. Ansonsten war es natürlich auch für uns wie für alle Künstler super schwer, nicht vor Publikum auftreten zu können. Aber jetzt geht es ja hoffentlich wieder los.

Wie sind Sie gerade auf Stolpen als Auftrittsort gekommen?

Eigentlich nur durch einen guten Freund, der uns dieses schöne Städtchen ans Herz gelegt hat. Von ihm haben wir auch den Tipp, dass es in Stolpen einen wunderschönen kleinen Saal gibt und Leute, die beim Organisieren helfen.

Worauf kann sich das Publikum bei Ihrem Auftritt am 14. November freuen?

Auf jeden Fall auf instrumentale Welthits mit vielen Emotionen, auf meine Mundharmonika, mit der ich hoffentlich Herzen bewege.

Unterstützen wird mich gesanglich dabei Simone Oberstein. Sie ist schon seit 2009 auf meinen Terminen und Tourneen dabei, bereichert mein Programm und begeistert natürlich auch die Besucher mit ihrem Gesang.

Corona wird uns auch weiter beschäftigen. Was erhoffen Sie sich für die Künstler?

Ich habe die Hoffnung, dass sich endlich wieder alles normalisiert und auch das Publikum genug Mut, Zeit und Willen findet, uns bei den Konzerten zu besuchen. Denn die Pandemie hat ja alle irgendwie ge- und betroffen. Wir sind jedenfalls sehr dankbar darüber, in Stolpen spielen zu können.

Vielen Dank für das Gespräch.

  • Konzert: 14. November, Hotel Goldener Löwe, Markt 6-4, Stolpen.
  • Beginn: 16 Uhr, Einlass ab 15 Uhr. Es gilt die 2 G-Regel.
  • Ticketpreise: im Vorverkauf 29,90 Euro, an der Abendkasse 31,90 Euro
  • Verkauf: www.reservix.de oder direkt beim Goldenen Löwen unter Telefon: 035973 6498108 oder per Mail unter [email protected].