Stolpen wird zu einem der erlesensten Orte in Sachsen
In Stolpen ist wieder Lesezeit. Bereits zum neunten Mal findet die Aktion "Stolpen liest" statt. Und zurecht können die Organisatoren - der Männerclub Stolpen und der Verein Gemeinsam unterwegs - schon von einer Tradition sprechen. Die Veranstaltung hat sich herumgesprochen, die Besucher kommen mittlerweile aus dem weiten Umland.
Am 23. September ist es wieder so weit. Dann werden Einwohnerinnen und Einwohner aus Stolpen zum Beispiel Geschichten aus ihren Lieblingsbüchern lesen. In diesem Jahr sind auch Gäste aus der Oberlausitz, Leipzig und Dresden mit dabei.
An die 30 Lesungen finden im Stundentakt zwischen 16 und 20 Uhr auf der Burg Stolpen und rund um den Marktplatz statt. Insgesamt wird an 14 Orten gelesen. Eröffnet wird die Lesenacht um 16 Uhr in der Kornkammer der Burg Stolpen. Martha Kindermann wird eine mystische Erzählung für Kinder vortragen. Zwischen 17 und 19 Uhr werden dann Stolpnerinnen und Stolpner aus Liebesromanen, Erziehungsratgebern, aus Krimis, Kinder- und Witzbücher lesen. Die Besucher können sich auch auf eigene Texte freuen und in Familiengeschichten eintauchen. So wird zum Beispiel Bernd Müller-Kaller erstmals aus seinem autobiografischen Familienroman "Von Weimar nach Dresden. Eine Familie auf dem Weg durch die Welt" lesen. Neugierige sind dazu 18 Uhr in die Boutique Nr. 4 eingeladen.
Und wenn Stolpen zur Lesestadt wird, dürfen auch Gäste von außerhalb nicht fehlen. In diesem Jahr wird zum Beispiel der ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert nach Stolpen kommen und 18 Uhr auf der Bühne am Markt eigene Texte vorstellen. Der bekannte Leipziger Kabarettist Gunter Böhnke wird gemeinsam mit dem Autor des Buches "Der Duden der Sachsen", Peter Ufer, selbiges präsentieren, und zwar um 19 Uhr im Alten Amtsgericht.
Den Abschluss bildet das Stolpener LeseTheater um 20 Uhr in der Kornkammer. Die Besucher können sich auf einen "Ernsthaft vergnüglichen Ringelnatz-Abend" freuen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.