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Warum sich die Waldbrandstudien nicht widersprechen

In Sachsen hält man das Totholz nicht für entscheidend für den Waldbrand in der Sächsischen Schweiz, in Tschechien aber schon? So einfach ist es nicht.

Von Dirk Schulze
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Wanderweg zum Prebischtor in der Böhmischen Schweiz. Das Feuer ging über alle Vegetationstypen hinweg, sagen tschechische Experten.
Wanderweg zum Prebischtor in der Böhmischen Schweiz. Das Feuer ging über alle Vegetationstypen hinweg, sagen tschechische Experten. © Daniel Förster

Gleich nachdem Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) Ende Januar die Studie zum verheerenden Waldbrand in der Sächsischen Schweiz präsentierte, gab es Kritik. Die Grundaussage des Gutachtens vom Tharandter Forstprofessor Michael Müller von der TU Dresden lautet: Das Totholz im Nationalpark hat nicht zu einer verstärkten Ausbreitung des Waldbrands beigetragen. Unter gleichen Bedingungen würde sich der Brandverlauf im Nationalpark nur wenig von dem in einem bewirtschafteten Wald unterscheiden.

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