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Scheitert der Digitalpakt? Sachsen fehlen 50 Millionen Euro für neue Schulcomputer

Sachsens Kultusminister Piwarz wirft dem Bund eine unfaire Hinhaltetaktik bei der Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den Schulen vor. Er spricht sogar von bewusster Täuschung.

Von Gunnar Saft
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Schüler lernen mit iPads im Matheunterricht: Jahrelang beteiligte sich der Bund an den Kosten für eine bessere digitale Ausstattung sächsischer Schulen. Eine Neuauflage steht aber plötzlich auf der Kippe.
Schüler lernen mit iPads im Matheunterricht: Jahrelang beteiligte sich der Bund an den Kosten für eine bessere digitale Ausstattung sächsischer Schulen. Eine Neuauflage steht aber plötzlich auf der Kippe. © dpa

Dresden. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat am Mittwoch mit einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung vor einem Scheitern des seit Langem geplanten Digitalpaktes 2 gewarnt. Der sollte ursprünglich den in diesen Tagen auslaufenden ersten Digitalpakt folgen, bei dem die Bundesregierung den Bundesländern in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 6,5 Milliarden Euro für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den rund 40.000 Schulen in Deutschland zur Verfügung gestellt hatte. Auf den Freistaat Sachsen fielen dabei rund 250 Millionen Euro, die inzwischen nahezu komplett eingesetzt bzw. verplant worden sind. Angeschafft werden sollen dafür unter anderem bis zu 116.500 mobile Endgeräte für Schüler und weitere fast 37.000 für Lehrkräfte.

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