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Senior aus Werdau will Wespennest beseitigen - und löst einen Brand aus

Ein 77-Jähriger will in Werdau ein Wespennest mit einem Bunsenbrenner ausräuchern. Das geht nicht nur schief - es ist sogar verboten.

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Herbst ist Wespenzeit, dachte ein Senior in Werdau. Er griff zum Bunsenbrenner - ein Fehler.
Herbst ist Wespenzeit, dachte ein Senior in Werdau. Er griff zum Bunsenbrenner - ein Fehler. © SZ-Archiv: Dr. Hans-Dieter Engel

Werdau. Der Versuch, ein Wespennest zu beseitigen, ist für einen 77-Jährigen in Werdau im Landkreis Zwickau gründlich schiefgegangen. Die Polizei teilte am Mittwoch mit, der Mann habe einen Bunsenbrenner benutzt, um sich des Problems zu entledigen. Dabei sei jedoch ein Anbau seines Wohnhauses in Brand geraten.

Eine Passantin sowie eine Nachbarin hätten den Rauch bemerkt, seien dem Rentner dem Mann zu Hilfe geeilt und hätten die Feuerwehr alarmiert. Die half nach Polizeiangaben auch der 70 Jahre alten Ehefrau aus dem Gebäude. Die Feuerwehr habe den Brand gelöscht und verhindert, dass das Feuer auf das angrenzende Gebäude übergriff. Der 77-Jährigen sei mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden, der Sachschaden noch nicht bekannt. Der Senior müsse sich wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

Die Polizei betonte zudem, dass das Ausräuchern von Wespennestern verboten ist und in Sachsen ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro nach sich ziehen kann, bei besonders geschützten Wespenarten sogar noch deutlich mehr. (SZ/uwo)