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So viel Gewerbesteuer wird in Sachsen fällig

Im bundesweiten Vergleich müssen Unternehmen im Freistaat tief in die Tasche greifen. Auch bei der Grundsteuer liegt das Land vorn.

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© Symbolfoto: dpa

Dresden/Stuttgart. Die Unternehmen in Sachsen zahlen im bundesweiten Vergleich mit die höchsten Gewerbesteuern. Wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zur "Entwicklung der kommunalen Realsteuern 2005 bis 2019" hervorgeht, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, lag der durchschnittliche Hebesatz für die Gewerbesteuer in den sächsischen Kommunen 2019 bei 396. 

Einen höheren Hebesatz hatten nur Nordrhein-Westfalen (451) und das Saarland (427). Am günstigsten waren Brandenburg (325) und Bayern (340). Der Hebesatz ist ein von den Kommunen festgesetzter Faktor, der bei der Steuerberechnung einfließt.

Die Einnahmen der Kommunen aus der Gewerbesteuer sind der Studie zufolge von 2014 bis 2019 bundesweit um 29 Prozent von 36,5 Milliarden Euro auf 47,25 Milliarden Euro gestiegen.

Auch bei Grundsteuer vorn dabei

Mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 423 kommt Sachsen auch bei der Grundsteuer nach Nordrhein-Westfalen (546) und Hessen (460) gleich an dritter Stelle. Am günstigsten sind hier Schleswig-Holstein (334), Bayern (347) und Baden-Württemberg (355). Allerdings muss bei der Berechnung der Grundsteuer noch der vom Finanzamt für die jeweilige Immobilie festgelegt Einheitswert und die Steuermesszahl berücksichtigt werden. (dpa)