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Wassermangel im Spreewald: Der Grund kommt näher

Im Spreewald steigt mit sinkenden Pegeln die Abhängigkeit von Sachsen. Und die Angst, es könnte mit dem Tourismus die wichtigste Einnahmequelle versiegen.

Von Franziska Klemenz
 9 Min.
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Fährmann Gerrit Jericke hat genug Wasser unter seinem Kahn. Noch.
Fährmann Gerrit Jericke hat genug Wasser unter seinem Kahn. Noch. © Thomas Kretschel

Wasser strömt im Schattenspiel der Bäume über ein Wehr. Ein Vater manövriert seine Familie im Paddelboot durch ein Schleusentor. Sein Baby schläft auf den Beinen der Mutter. Für Fährmann Gerrit Jericke ist klar: „Das sind die wahren Übeltäter“, sagt er und sticht mit der Rudel, einem vier Meter langen Holzstab, von seinem Kahn aus ins Wasser. Wer in den Spreewald reise, sollte wissen, wie viel angestautes Wasser mit jedem Schleusengang entrinne, schimpft er - im Durchschnitt sind das 40 Kubikmeter.

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