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Stadt Plauen schafft Faxgeräte ab

Plauen im Vogtland ist eine der ersten Kommunen in Sachsen, die künftig ganz auf Faxen wird. Die Kosten für Wartung stünden nicht mehr im Verhältnis zur Nutzung.

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Die Anzeige eines Faxgeräts war vor wenigen Jahren noch üblich. Die Stadt Plauen verabschiedet sich jetzt davon.
Die Anzeige eines Faxgeräts war vor wenigen Jahren noch üblich. Die Stadt Plauen verabschiedet sich jetzt davon. © Archiv/dpa/Armin Weigel

Plauen. Als eine der ersten sächsischen Kommunen verabschiedet sich Plauen im Vogtland vom Telefax. Das teilte die Stadtverwaltung mit. "Sensible Daten per Fax zu verschicken ist trotz moderner Fax-Dienste nicht die sicherste Möglichkeit, um zu kommunizieren", begründete der Fachgebietsleiter der Informationstechnologie in der Kommune, Stefan Wolf.

Zudem stehe der "zeitliche und finanzielle Aufwand, der für Wartungsarbeiten der Fax-Server nötig ist", in keinem Verhältnis mehr zur Häufigkeit der Faxnutzung, argumentiert Wolf weiter. Es gebe auch datenschutzrechtliche Bedenken beim Übersenden personenbezogener Daten per Fax. Die individuellen Faxnummern der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus würden nicht mehr veröffentlicht und die Fax-Übertragung werde schrittweise abgebaut.

Das Faxen an die Stadt Plauen soll vorerst nur noch eine zentrale Poststellennummer erfolgen. In einer Übergangszeit bis Ende dieses Jahres seien alle bekannten Faxnummern jedoch weiterhin erreichbar. Die Stadt betont, der Rückbau könne für "einige Fachabteilungen wie Polizeibehörde, Standesamt und Friedhofsverwaltung" teilweise über Dezember 2023 hinaus verzögern. "Das ist davon abhängig, wie sich die Kommunikationssysteme auf der Gegenseite entwickeln." (SZ/uwo)