Dresden. Am 29. September 2023 ist zum letzten Mal in diesem Jahr ein sogenannter Supermond zu sehen. In Sachsen gibt es an diesem Freitagabend einige gute Möglichkeiten, den Mond in seiner ganzen Pracht zu erleben. Wann und wo der Himmelskörper besonders gut zu sehen ist und wie sie ihn am besten beobachten, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Was ist ein Supermond?
Ein Supermond tritt auf, wenn der Vollmond seinen erdnächsten Punkt in der Umlaufbahn erreicht, auch als Perigäum bekannt. Dieses seltene astronomische Ereignis führt dazu, dass der Mond größer und heller am Himmel erscheint als während eines durchschnittlichen Vollmonds. Während eines Supermonds können Details auf der Mondoberfläche, wie Krater und Bergketten, besonders gut sichtbar sein. Am Freitag wird der Mond 6,4 Prozent größer als die durchschnittliche Mondgröße sein.
Wann kann man den Supermond in Sachsen sehen?
Der Supermond ist am besten zu sehen, wenn er tief am Himmel steht. Das ist in der Regel kurz nach Sonnenuntergang der Fall. Der Sonnenuntergang ist am Freitag um 18.48 Uhr, der Mondaufgang folgt dann um 18.59 Uhr. In der Stunde darauf ist die beste Zeit, um den Supermond zu beobachten. Wenn Sie in einer bergigen Region leben, kann es etwas länger dauern, bis der Mond über den Horizont steigt.
Wo ist der Supermond am besten zu beobachten?
Von einer erhöhten Position hat man einen guten Blick über die Umgebung und kann den Supermond in seiner ganzen Pracht genießen. Besonders gut geeignet sind abgelegenere Orte mit wenig Lichtverschmutzung. Das hilft vor allem bei nicht-klaren Nächten, wenn die Wolken nicht das Licht einer Stadt reflektieren, sondern das Mondlicht ungehindert hindurchscheinen kann.
Tipps für die Beobachtung des Supermonds
Beobachten Sie den Supermond am besten mit bloßem Auge. Ferngläser oder Teleskope sind nicht notwendig, um den Anblick des Mondes zu genießen. Und haben Sie Geduld: Der Supermond wird nicht sofort nach Sonnenuntergang zu sehen sein. Er braucht etwas Zeit, um über den Horizont zu steigen.
Für Fotoliebhaber gibt es ein wichtiges Wort: Referenz. Wer nur den Mond und ein paar Wolken fotografiert, der kann dem Betrachter nicht zeigen, wie groß der Himmelskörper tatsächlich war. Nehmen Sie ein Gebäude, einen Menschen oder eine Landschaft mit auf das Foto - das macht das Gesamtkunstwerk interessanter und ordnet die Größe des Mondes ein. Obwohl der Mond normalerweise hell genug ist, um ihn ohne Stativ zu fotografieren, empfehlen sich für solche Aufnahmen dann doch ein stabiler Untergrund und eine Langzeitbelichtung.
Einige Beispiele vom Donnerstagabend finden Sie in dieser Bildergalerie unseres Fotografen Matthias Rietschel:
Wie wird das Wetter am Freitagabend?
Anders als zum Beispiel Sterne lässt sich ein Supermond auch bei leicht bewölktem Himmel beobachten - dafür ist er hell genug. Eine gute Nachricht, denn die Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes für die Nacht von Freitag auf Samstag sagt wechselnde Bewölkung und vereinzelt Schauer voraus. Die Temperaturen fallen auf Tiefstwerte von 11 bis 16 Grad.