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Spielplatz wird zur Falle: "Kranker" Vandalismus in Aue

Auf einem Spielplatz in Aue sind Holzbalken eines Klettergerüstes durchgesägt worden. Auch Hakenkreuze tauchten auf. Für die Stadt ist es eine „kranke Tat“.

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Der tragende Balken eines Klettergerüsts ist auf einem Spielplatz in Aue durchgesägt worden.
Der tragende Balken eines Klettergerüsts ist auf einem Spielplatz in Aue durchgesägt worden. © Stadt Aue-Bad Schlema

Aue-Bad Schlema. Einen besonders schweren Fall von Vandalismus hat die Stadt Aue-Bad Schlema am Mittwoch vermeldet. Bislang unbekannte Personen hätten auf einem häufig genutzten Spielplatz mehrere Holzbalken und Sprossen eines Klettergerüstes durch- und angesägt, sagte Stadtsprecherin Jana Hecker.

Zudem seien Hakenkreuze sowie weitere volksverhetzende Schriftzüge an einem Spielgerät angebracht worden. Hecker zufolge ist noch unklar, ob die Taten im Zusammenhang stehen. Der Sachschaden betrage mehrere Tausend Euro. „Für mich ist dieses Verhalten krank und gestört, zumal ein Kindergarten in der Nähe liegt“, sagte Hecker. In ihren vielen Jahren als Stadtsprecherin sei ihr so etwas noch nicht untergekommen.

Für Hinweise, die zur Ermittlung des oder der Täter führten, sei eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt worden. Die Polizei ermittle wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung sowie Sachbeschädigung.

Aue-Bad Schlema ist ein staatlich anerkanntes Radon-Heilbad. Die Stadt zählt zur Welterbe-Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří, ist in die Veranstaltungen von Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 einbezogen und Ausrichterin der zehnten Sächsischen Landesgartenschau 2026. (SZ/uwo)