Plauen. Nach dem Fund von Überresten einer Fliegerbombe in Plauen haben am Donnerstag mehr als 1.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Sie durften am Abend zurückkehren, nachdem die Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden war, wie die Stadt mitteilte.
Der Teil einer 250-Kilo-Bombe mit intaktem Zünder war bei Erdarbeiten entdeckt worden. Am Donnerstagmittag wurde eine Zone von etwa 500 Metern im Umkreis eingerichtet, die dann evakuiert wurde. Dazu waren rund 250 Helfer im Einsatz. An die Bürger wurde appelliert, vorrangig bei Verwandten, Bekannten oder Freunden unterzukommen. Wem dies nicht möglich war, für den stand die Festhalle als Quartier zur Verfügung. Dort suchten den Angaben nach etwa 100 Personen Schutz. Nach der Evakuierung wurde das Areal zunächst mit einer Drohne abgeflogen, um sicherzustellen, dass niemand mehr unterwegs ist.
Die Evakuierung wurde nach Angaben Wecks durch die aktuelle Corona-Pandemie erschwert. Es seien auch Corona-Infizierte betroffen gewesen, die in ein separates Quartier gebracht werden mussten. (dpa)