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Sachsens Skigebiete starten bei idealem Winterwetter in die Saison

Die Skigebiete in Sachsen sind startklar. Die Erwartungen sind hoch. Und der Freistaat hat Liftbetreiber mit Fördergeld gestützt.

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Ein Langläufer gleitet im Osterzgebirge bei Altenberg zwischen Schneekanonen durch den Winterwald.
Ein Langläufer gleitet im Osterzgebirge bei Altenberg zwischen Schneekanonen durch den Winterwald. © Sebastian Kahnert/dpa

Oberwiesenthal. Das Land Sachsen hat bis zum Start der diesjährigen Skisaison Liftbetreiber, Hotellerie und Gastronomie mit 4,1 Millionen Euro unterstützt. "Ich bin sehr froh, dass die Tourismusbetriebe in den Wintersportregionen jetzt wieder ohne Einschränkungen starten können", sagte Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) am Mittwoch bei einem Besuch in Oberwiesenthal.

Das Geld stamme aus dem Programm "Neustart Tourismus", für das in diesem Jahr 86 Anträge eingegangen seien. Davon seien 52 bewilligt worden. Einer davon sei mit 400.000 Euro zugunsten des Liftanlagenbetreibers in Oberwiesenthal ausgefallen. Klepsch zufolge finanzierte der Freistaat zudem eine Werbekampagne für die Wintersaison in Sachsen in Höhe von 300.000 Euro.

Der Chef der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch, sagte, die Skisaison starte rechtzeitig mit passendem Wetter und genügend Schnee. Ab Freitag sollen die Pisten in dem größten alpinen Skigebiet Sachsens öffnen. 70 Schneekanonen seien dafür effektiv im Einsatz gewesen. Aktuell würden die künstlichen Schneeberge noch auf den Hauptkamm-Pisten präpariert. Ab dem vierten Adventswochenende stünden die Schwebebahn und der Vierer-Sessellift bereit. Die Loipen gehen ebenfalls in den Betrieb. Aktuell stünden rund zehn Kilometer zur Verfügung. "Das dürften bald mehr werden", sagte Lötzsch. Die Hotels seien gut belegt. Anfang Dezember hatte die Liftgesellschaft Oberwiesenthal Sachsens höchstgelegenes Hotel, das Fichtelberghaus, übernommen.

Schon ab Donnerstag startet die Skisaison in Altenberg im Osterzgebirge, zwei Tage später stehe auch das Skigebiet im benachbarten Geising für Besucher bereit, sagt Jeremias Kümpel von der Wiegand Erlebnisberge GmbH. Im Zittauer Gebirge sind alle Loipen von Lückendorf bis Spitzkunnersdorf gespurt - erstmals und bislang einzigartig mit Echtzeit-GPS.

Ebenfalls ab Donnerstag beginnt in der Skiarena Eibenstock der Betrieb. Täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr soll geöffnet sein. Geschäftsführer Stefan Uhlmann hofft "auf durchgehenden Betrieb". Und auch die Langlauf-Skier könnten hervorgeholt werden, ergänzt Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab. Nach einer Holzabfuhr bei der Kammloipe in Eibenstock soll diese kurzfristig Freitagabend noch gespurt werden. "Dann dürfte sie ab Samstagfrüh bereitstehen."

Früher als in Oberwiesenthal startet auch der Skibetrieb in Augustusburg im Landkreis Mittelsachsen. Hier sollte die Piste schon am Mittwoch öffnen. "Die Vorfreude ist groß nach drei Jahren Pause. Und die Nachfrage ist hoch, das merken wir bereits jetzt", sagt Hendrik Gräfe von der Augustusburger Freizeitzentrum AFR GmbH. "Jetzt sind die Bedingungen nahezu ideal."

Auch im Skigebiet Schöneck im Vogtland ist die Aufregung vor der Öffnung der Skiwelt ab Sonnabend groß. "Wir können unser Glück kaum fassen, dass wir jetzt derart früh in die Saison starten dürfen", sagt Jennifer Braun, Geschäftsführerin der Dienstleistungs- und Tourismus GmbH. Jetzt hoffe der Skiort, den vollen Betrieb über die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr anbieten zu können. Vorerst stehen in Schöneck eine Abfahrtspiste mit Schlepplift und der Rodelhang Wintersportlern zur Verfügung. Vom kommenden Montag an soll dann der Vierer-Sessellift auf der 850 Meter langen Piste "Hohe Reuth" öffnen. (dpa/SZ/uwo)