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Einbruch in künftiges Flüchtlingsheim in Zwickau

170 Asylbewerber sollen ab August in einer neuen Unterkunft in Zwickau leben. Unbekannte sind nun in den Wohnblock eingedrungen und haben dort Schäden angerichtet.

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Bei einem Einbruch am Donnerstagabend sind mehrere Türen und Heizungsrohre beschädigt worden. Der Plattenbau soll künftig als Flüchtlingsunterkunft dienen.
Bei einem Einbruch am Donnerstagabend sind mehrere Türen und Heizungsrohre beschädigt worden. Der Plattenbau soll künftig als Flüchtlingsunterkunft dienen. © Kristin Schmidt/dpa

Zwickau. Nach einem Einbruch in eine geplante Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Zwickau ermittelt der Staatsschutz. Unbekannte waren am Donnerstagabend in das noch unbewohnte Mehrfamilienhaus im Stadtteil Eckersbach eingebrochen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Sie beschädigten den Angaben zufolge mehrere Wohnungstüren und das Heizungssystem, was zu einem Wasserschaden führte. "Weil das Gebäude perspektivisch als Unterkunft für Asylbewerber genutzt werden soll, ermittelt der Staatsschutz", sagte eine Polizeisprecherin. Angaben zum Schaden gab es zunächst nicht. Zuvor berichtete die "Freie Presse".

Spuren eines Einbruchs sind an einer Wohnungstür in einem leerstehenden Gebäude im Zwickauer Stadtteil Eckersbach zu sehen.
Spuren eines Einbruchs sind an einer Wohnungstür in einem leerstehenden Gebäude im Zwickauer Stadtteil Eckersbach zu sehen. © Kristin Schmidt/dpa

Der Zwickauer Kreistag hatte Ende März beschlossen, dass das Mehrfamilienhaus in eine Gemeinschaftsunterkunft umgewandelt werden soll. "Die Inbetriebnahme findet wie geplant am 1. August 2023 statt", teilte ein Sprecher des Landkreises Zwickau am Freitag mit. Demnach sollen zunächst 170 Plätze entstehen. Weitere 150 dezentrale Plätze könnten eingerichtet werden. Bislang habe es keine Angriffe auf die Unterkunft gegeben, so der Sprecher.

Die Polizei sucht Zeugen, denen Verdächtige im Umkreis des Wohnblocks aufgefallen sind. Sie sollen sich bei der Kriminalpolizei melden. (dpa)