Merken

Schicker Namenszug ist das i-Tüpfelchen

Nach der Sanierung präsentiert sich das Feuerwehrgebäude in Lodenau in einem Top-Zustand. Viele Sponsoren haben dazu mit beigetragen.

Von Frank-Uwe Michel
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Wehrleiter Clemens Ringe (links) und Daniel Czerny von der Stadt sind stolz auf die Sanierung des Feuerwehrgebäudes in Lodenau.
Wehrleiter Clemens Ringe (links) und Daniel Czerny von der Stadt sind stolz auf die Sanierung des Feuerwehrgebäudes in Lodenau. © Frank-Uwe Michel

Monatelang hatte der Rothenburger Stadtrat einen besonders angenehmen Punkt auf seiner Tagesordnung: die Annahme von Spenden für die Sanierung des Lodenauer Feuerwehrgerätehauses. Eigentlich lief die Finanzierung über rund 70.100 Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Brücken in die Zukunft“ und etwa 93.000 Euro städtische Eigenmittel – was für die durchzuführenden Arbeiten auch auskömmlich gewesen wäre. Wollten sich die Mitglieder der örtlichen Wehr mithilfe der eingeworbenen Spendengelder also zusätzlich verwöhnen lassen? „Nein, wir haben keine goldenen Wasserhähne auf der Toilette“, lacht Wehrleiter Clemens Ringe, der zusammen mit seinem Stellvertreter Marcus Schymura und Daniel Czerny vom Sachgebiet Hochbau aus der Stadtverwaltung die Fäden der Baumaßnahme in den Händen hielt. „Wir wollten einfach keine Beschriftung, die schnell verwittert. Stattdessen soll man den Schriftzug ‚Freiwillige Feuerwehr Lodenau‘ beständig und im Dunkeln leuchtend an unserem frisch sanierten Haus sehen.“ Neun Unternehmen aus Industrie und Handwerk, aber auch Arbeitgeber von Kameraden zeigten sich bereit, für die Außenwahrnehmung der Wehr ihren Obolus zu geben. So kamen 3.250 Euro zusammen, der Feuerwehrverein legte noch die fehlenden 41 Euro drauf.

1998 war das früher vom Forst zum Entrinden von Stämmen genutzte Objekt umgebaut worden, seit 2016 lief die energetische Sanierung. Darin eingeschlossen war der Anschluss an das Trink- und Abwassernetz, die Erneuerung der Elektroinstallation, der Austausch von Fenstern und Türen sowie die Sanitärinstallation. Mit LED-Technik können nun auch die Fahrzeughalle und der Vorplatz ausgeleuchtet werden. „Damit haben wir die Grundlage für die nächsten Jahre geschaffen“, ist Daniel Czerny überzeugt. Und Clemens Ringe weist schon auf die nächsten Meilensteine der Freiwilligen Feuerwehr Lodenau hin. „Unser Löschfahrzeug LF 8 soll gegen ein neueres Modell vom Typ LF 10 ausgetauscht werden. Der Fördermittelantrag dazu wurde im Januar gestellt. Nun warten wir auf den Bescheid aus dem Landratsamt. Insgesamt geht es hier um eine sechsstellige Summe.“ Weil die Hersteller die Flut eingehender Bestellungen zurzeit nur schleppend abarbeiten können, rechne man erst 2021 mit der Auslieferung. Dann ist das zweite Highlight jedoch schon wieder Geschichte: 2020 feiert die Wehr nämlich ihr 110-jähriges Bestehen.

Mehr Lokales unter:

www.sächsische.de/niesky