Schnelle Hilfe für Brandopfer
![Hier lagerten die Futterreserven für die Tiere. Wie die Scheune wurden sie in der Nacht zum Freitag bei dem Großbrand in Großharthau ein Raub der Flammen.](https://image.saechsische.de/784x441/b/n/bnkib66k35wxdnq1x5bq2nwx0dhzkhsj.jpg)
Großharthau. Pferd, Schafe und Kaninchen werden nach dem Großbrand vom vergangenen Freitag in Großharthau nicht hungern müssen. Schon am Wochenende trafen bei der betroffenen Familie die ersten Hilfsangebote ein – nicht nur aus dem Gemeindegebiet, sondern auch aus Frankenthal und Bischofswerda.
Heu, Stroh und Möhren für die Haustiere wurden angeboten, berichtete die Familie am Montagmorgen der SZ. Zudem erklärten sich zwei Leute bereit, Geld zu spenden. Drei SZ-Leser meldeten sich übers Wochenende per E-Mail sowie am Montag telefonisch in der Bischofswerdaer Lokalredaktion, weil auch sie die Familie unterstützen möchten. Ein Landwirtschaftsbetrieb aus Schmiedefeld sowie zwei Familien aus Neukirch und Puschwitz (Gemeinde Kubschütz) erklärten sich bereit, Futter zu geben.
Jede Hilfe ist willkommen und wird dankbar angenommen. Gerade nach der schlechten Ernte des trockenen Jahres 2018. Doch auf dem Hof in Großharthau gibt es jetzt so gut wie keine Lagermöglichkeit mehr; die niedergebrannte Scheune fehlt. So werde man wohl erst nach und nach die Hilfsangebote nutzen können, heißt es. Zudem wolle man in der Gemeinde schauen, wo man Futter eventuell vorübergehend einlagern kann.
Glück im Unglück
Der Scheunenbrand in der Nacht zum vergangenen Freitag überraschte die acht Bewohner des Hofes, unter ihnen drei kleine Kinder, im Schlaf. Glück im Unglück: Sie konnten sich retten. Die Scheune brannte jedoch völlig nieder. Und mit ihr ein Pkw, ein Anhänger, Garten- und weitere Arbeitsgeräte, ein Sofa, eingelagertes Feuerholz... Die Polizei bezifferte am Freitag den Schaden mit einer hohen fünfstelligen Summe.
Mehr als 90 Feuerwehrleute aus der Region waren stundenlang im Einsatz, um den Brand zu löschen und zu verhindern, dass die Flammen auf die beiden benachbarten Wohnhäuser übergreifen. Für ihr freiwilliges Engagement gibt es im sozialen Netzwerk Facebook viel Lob. Dort postete die Großharthauer Wehr, dass es nach dem langen und kräftezehrenden Einsatz für sie am Freitagabend noch einen geplanten Dienst gab. Der angehende Schornsteinfegermeister Max Gaube erklärte die Risiken und das Vorgehen beim Löschen eines Schornsteinbrandes. (SZ/ir)