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Schöner schenken mit der SZ

Womit mache ich meinen Lieben Weihnachtsfreuden? Persönliche Tipps von SZ-Redakteur Andy Dallmann.

Von Andy Dallmann
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© Montage: SZ-Bildstelle

Manche Wünsche sollte man ignorieren – zu praktisch, zu alltäglich, zu naheliegend. Der Clou eines Geschenks ist doch sein Überraschungswert, der in keinerlei Beziehung zu den Kosten steht. Der Haken: So etwas angelt man nicht spontan, daher ist ein gewisser zeitlicher Vorlauf nötig. Als Lohn für den Aufwand beschert mir dann aber die Bescherung stets ein paar spannende Momente: Freut sich der Beschenkte genauso wie ich mich bei der Entdeckung des jeweiligen Objekts?

Für die Ohren

Manchmal muss ich anderen unter die Arme greifen, wenn es um Geschenke für mich geht. Wie sollte meine Mutter auch auf die Idee kommen, ich könnte ein Kassettendeck gebrauchen? Das wusste ich vergangene Woche selbst noch nicht. Beim Umräumen fiel mir ein Demo-Tape der Band in die Finger, deren Manager ich Ende der 80er-Jahre sein durfte (weil meine Freundin die Sängerin war). Und jetzt will ich das Band unbedingt hören. Überhaupt erlebt ja nach dem Vinyl auch das Tape eine bescheidene Renaissance. Nagelneue Kassettendecks kosten ein paar Hundert Euro. Die Spende meiner Mutter wird mindestens für ein gutes gebrauchtes reichen. Da rollt ein Fest der Nostalgie auf mich zu.

Für die Augen

Ganz und gar nicht nostalgisch wird hingegen die Show, die Rammstein nächsten Sommer ins Dresdner Stadion stellt. Hier und fast überall längst ausverkauft, gibt es fürs Konzert im polnischen Chorzów noch Tickets. Erst Schlesien bestaunen und sich dann vom Band-Feuerwerk blenden lassen – eine ganz spezielle Kombination für einen Ausflug zu zweit.

Für den Kopf

André Herzberg, Frontmann von Pankow, setzt sich in seinem Buch „Was aus uns geworden ist“ (Ullstein, 22 Euro) damit auseinander, wie Menschen in der DDR ihr Jüdischsein verbargen und verdrängten. Er schreibt aus eigener Erfahrung, was zweifach packt. Nichts für nebenbei.

Fürs Herz

In Litauen heißt er Krupnikas, in Polen Krupnik, dieser herrliche Honigschnaps, der für alles gut ist, also auch fürs Herz, das schon beim ersten Schluck kleine Hüpfer macht. Gibt es leider nicht im Laden, aber bei diversen Online-Händlern.

Fürs Rückgrat

Die Socken aus Yak-Wolle waren ein Zufallsfund auf einem russischen Markt und gehören bald dem Filius. Der Selbsttest ergab: Mehr Wärme war noch nie am Fuß. Das wohlige Dahin-Schweben entlastet sicher auch den Rücken. Irgendwie.

Hier lesen Sie die Geschenke-Tipps der anderen SZ-Redakteure